Das Problem der Hexenverfolgung hat eine lange Tradition, die sich immer weiter verändert. „Früher waren es eher alte Frauen, die gejagt wurden, heute sind es hauptsächlich Kinder“, erzählt die Vereinsvorsitzende und warnt: „Das Gebilde nimmt immer detaillierte Auswüchse an – es wächst wie ein Tumor mit neuen Spielarten und neuen Antiseren.“ Die Existenz von Zauberei werde in der Bibel kurz erwähnt – und genau darauf stütze sich die Gewalt an den „Hexenkindern“. „Das Buch der Liebe zu einem Instrument des Todes zu machen, geht einfach nicht“, sagt sie.

 

Behörden aufklären

Ein weiteres Ziel ihres Vereins sei die Aufklärung in Deutschland: „Hexenkinder sind nicht zuletzt wegen der Migrationsströme auch ein europäisches Thema – egal ob im Islam, Hinduismus, Christentum oder heidnischer Kult.“ Im Großbritannien habe die Polizei bereits 1600 „witch-related-crimes“ ermittelt. Auch die Vereinten Nationen nehmen sich des Themas an. In Deutschland gebe es allerdings noch wenig Aufmerksamkeit und keine Zahlen. „Oft wird von einem einfachen Kindesmissbrauch ausgegangen – die Behörden sind noch nicht ausreichend sensibilisiert.“ Genau aus diesem Grund will Maimouna Obot auch hier aufklären.

Kürzlich hielt sie im Mehrgenerationenhaus Heslach einen Vortrag, als nächste Station hat sie sich die Sozialämter vorgenommen, die Zusage steht noch aus. Sie würde gerne mit den Behörden zusammenarbeiten – der Gewaltprävention wegen.

Zudem sammelt sie Spenden mit denen sie die Kampagnen finanziert. Aber auch Spielsachen, Puzzles und Bücher für die Kinder in den zwei Heimen, die sie besuchen wird. „Doch die größte Freude für die Kleinen ist es, zu wissen, dass es fernab in Deutschland in einem kleinem Café Leute gibt, die hinter ihnen stehen und an sie denken“, betont die Vereinsgründerin.

Als Straßenkinder in ständiger Gefahr

Die Kinder, die oft von den eigenen Eltern verstoßen wurden, dürfen nicht berührt werden – man darf auch kein Geld von ihnen annehmen. Sie leben isoliert als Straßenkinder und in ständiger Gefahr gefoltert oder getötet zu werden. Oft rotten sie sich in Gangs zusammen und sind gezwungen zu stehlen. Wer es schafft, kommt in einem der Heime unter. Gibt es nicht genug zu essen, würden vor allem die älteren Jungs wieder weggeschickt – Mädchen sind verletzlicher.

Auch in Europa ein Thema

Das Problem der Hexenverfolgung hat eine lange Tradition, die sich immer weiter verändert. „Früher waren es eher alte Frauen, die gejagt wurden, heute sind es hauptsächlich Kinder“, erzählt die Vereinsvorsitzende und warnt: „Das Gebilde nimmt immer detaillierte Auswüchse an – es wächst wie ein Tumor mit neuen Spielarten und neuen Antiseren.“ Die Existenz von Zauberei werde in der Bibel kurz erwähnt – und genau darauf stütze sich die Gewalt an den „Hexenkindern“. „Das Buch der Liebe zu einem Instrument des Todes zu machen, geht einfach nicht“, sagt sie.

Behörden aufklären

Ein weiteres Ziel ihres Vereins sei die Aufklärung in Deutschland: „Hexenkinder sind nicht zuletzt wegen der Migrationsströme auch ein europäisches Thema – egal ob im Islam, Hinduismus, Christentum oder heidnischer Kult.“ Im Großbritannien habe die Polizei bereits 1600 „witch-related-crimes“ ermittelt. Auch die Vereinten Nationen nehmen sich des Themas an. In Deutschland gebe es allerdings noch wenig Aufmerksamkeit und keine Zahlen. „Oft wird von einem einfachen Kindesmissbrauch ausgegangen – die Behörden sind noch nicht ausreichend sensibilisiert.“ Genau aus diesem Grund will Maimouna Obot auch hier aufklären.

Kürzlich hielt sie im Mehrgenerationenhaus Heslach einen Vortrag, als nächste Station hat sie sich die Sozialämter vorgenommen, die Zusage steht noch aus. Sie würde gerne mit den Behörden zusammenarbeiten – der Gewaltprävention wegen.

Zudem sammelt sie Spenden mit denen sie die Kampagnen finanziert. Aber auch Spielsachen, Puzzles und Bücher für die Kinder in den zwei Heimen, die sie besuchen wird. „Doch die größte Freude für die Kleinen ist es, zu wissen, dass es fernab in Deutschland in einem kleinem Café Leute gibt, die hinter ihnen stehen und an sie denken“, betont die Vereinsgründerin.

Als Straßenkinder in ständiger Gefahr

Die Kinder, die oft von den eigenen Eltern verstoßen wurden, dürfen nicht berührt werden – man darf auch kein Geld von ihnen annehmen. Sie leben isoliert als Straßenkinder und in ständiger Gefahr gefoltert oder getötet zu werden. Oft rotten sie sich in Gangs zusammen und sind gezwungen zu stehlen. Wer es schafft, kommt in einem der Heime unter. Gibt es nicht genug zu essen, würden vor allem die älteren Jungs wieder weggeschickt – Mädchen sind verletzlicher.

Dass sich Maimouna Obot durch ihre Mission in Nigeria selbst in Gefahr begibt, ist ihr bewusst: „Es spricht sich herum, dass da eine Europäerin kommt und etwas gegen die Hexenanklagerei unternimmt.“ Sämtliche Helfer – egal ob Ausländer oder Nigerianer – setzen sich großer Gefahr aus, da sowohl viele Kirchengemeinden als auch Regierungsvertreter ein Interesse daran haben, dass die Welt nichts von den „Hexenkindern“ erfährt. Auch jetzt bleibt ihre Stimme fest, als sie verdeutlicht: „Meine Tage sind ohnehin von Gott gezählt, dann möchte ich die Zeit, die ich habe auch sinnvoll nutzen. Sollte ich mein Leben dort verlieren, dann soll es so sein – das schreckt mich nicht ab.“ Was Maimouna Obot antreibt? „Ich verspüre einen Ruf, ich werde dort gebraucht.“