Die Räume im Markgrafenschloss sind noch nicht schultauglich. Sie müssten noch mit Millionenaufwand umgebaut werden.
Wenn wir den Mittelbau-Süd ausbauen, dann kommt dort nicht nur eine „Study Hall“ hinein. Dort werden auch alle Schüler der 10. Klasse wohnen.
Als es in den 80er Jahren zu einem Zerwürfnis mit dem Markgrafen kam, war eine der Lehren, die man gezogen hatte, sich unabhängig vom Markgrafen zu machen. Nun soll dieser Weg wieder verlassen werden?
Unsere Vorgänger haben „im Frieden“ einen Vertrag mit dem markgräflichen Haus geschlossen, der eine Laufzeit von 99 Jahren hat. Der gilt nach wie vor. Wenn unsere Vorgänger dem markgräflichen Hause mit diesem Vertrag vertrauten, warum sollen wir dann daran zweifeln? Zumal, da unser Verhältnis zum Erbprinzen Bernhard, der unserem Kuratorium vorsteht, exzellent ist.
Die Integration der Unterstufe soll bereits 2017 abgeschlossen sein. Das ist ehrgeizig.
Okay! Es kann auch 2018 werden. Doch lege ich mich da auf kein Datum fest, bevor wir das en detail mit den Behörden und im Internatsverein klären.
Mit weiterem Widerstand rechnen Sie nicht?
In den zuständigen und verantwortlichen Gremien gibt es überhaupt keinen Widerstand, sondern durchgängig einstimmige Beschlüsse, einmal 34 zu 4. Ansonsten gibt es immer ein Pro und Kontra, doch keinen Widerstand im Sinne eines „Aufruhrs“. Und selbst der bewegt längst nicht alle. Die Mehrheit des Kollegiums wird überzeugt sein, dass das für ihre Zukunftssicherung, was ihre Arbeitsplätze und ihre pädagogischen Möglichkeiten angeht, letztlich der einzig sinnvolle Weg ist.
Wann wird dann „Ganz Salem in Salem“ Realität?
Man braucht schon eine Vision, um in die richtige Richtung zu marschieren. Es wäre leichtfertig heute Aussagen dazu zu treffen, wann das Ziel erreicht ist. Doch würde ich das gerne noch erleben. Nicht unbedingt als Vorstandsvorsitzender, aber doch noch als einer, der auf dieser Erde wohnt.