Die Volleyballerinnen von Allianz MTV Stuttgart stehen im Play-off-Finale gegen Dresden. Ein mögliches zweites Heimspiel am 2. Mai könnte in der Porsche-Arena ausgetragen werden, die Entscheidung ist noch offen.

Über mangelnde Arbeit kann sich der Volleyballmanager Bernhard Lobmüller in diesen Tagen vor den Finalspielen um die deutsche Meisterschaft der Frauen nicht beklagen. Seit feststeht, dass Allianz MTV Stuttgart in der „Best-of-five“-Serie auf den Titelverteidiger Dresdner SC trifft, läuft das Telefon heiß. Erste Erfolgsmeldung: die Karten für das erste Heimspiel am 18. April (19.30 Uhr) in der Stuttgarter Scharrena waren am Montag innerhalb von drei, vier Stunden verkauft. „Das hat meine kühnsten Erwartungen übertroffen“, gibt Lobmüller zu.

 

Und forciert gleichzeitig den Gedanken, mit einem möglichen zweiten Heimspiel am 2. Mai in die 6200 Zuschauer fassende Porsche-Arena auszuweichen, die an diesem Tag noch frei wäre. „Ich habe ja schon vor der Saison gesagt, dass es ein Traum wäre, wenn wir so weit wären, dass wir einmal mit Dreieinhalbtausend Zuschauern rechnen könnten“, sagt Lobmüller, hält sich aber ansonsten zu einem Umzug noch bedeckt. „Das wäre auch eine logistische Herausforderung für alle Vereinsmitarbeiter“, gibt der Volleyballmacher zu bedenken. „Ich weiß aber, dass von der Porsche-Arena aus ein Interesse besteht.“

So ist es in der Tat. Der Projektleiter Rolf Schneider von der Veranstaltungsgesellschaft sagt: „Der Verein muss auf uns zu kommen, dann kann man über alles sprechen.“ Auch über die finanziellen Konditionen, die in der größeren Halle natürlich auch höher ausfallen als in der Scharrena, wo sich die Kosten alles in allem (inklusive Personal) auf rund 5000 Euro pro Partie belaufen. Lobmüller sagt: „Jetzt warten wir mal das Spiel in Dresden ab.“ Das findet am Sonntag (14 Uhr) in der Margon Arena statt, Ausschnitte davon zeigt der MDR in seiner Sendung „Sport im Osten“ (16.30 Uhr), der SWR wird im Rahmen der „Landesschau“ (19.45 Uhr) berichten. Ein viertes Finale in der Porsche-Arena wäre ja dann möglicherweise sogar für das ZDF-Sportstudio interessant.