Grüner Wasserstoff, wie er in Neuen Weststadt in Esslingen zum Einsatz kommt, ist kein Allheilmittel gegen die Energiekrise, meint Jörg Zou. Der Geschäftsführer der Esslinger Stadtwerke sieht aber keinen Grund zur Panik. Privatkunden werde das Gas erst ganz zuletzt abgeschaltet.

Das Kopfkino läuft. Es zeigt erschreckende Bilder: Menschen, die in ihrer Wohnung dick eingemummelt in Wollpullovern, Schals und Handschuhen, mit klammen Fingern eine warme Teetasse halten. Mieter, die sich nach dem Erhalt der Jahresabrechnung nichts mehr leisten können. Oder Gaskunden, die sich mit fünfmal so hohen Tarifen herumschlagen müssen. Die Filme im Kopfkino sind angesichts der Folgen des Ukraine-Kriegs, des drohenden Gasstopps, von Lieferengpässen und steigenden Preisen die reinsten Thriller. Doch Jörg Zou, der Geschäftsführer der Stadtwerke Esslingen (SWE), beruhigt: „Es besteht kein Grund zur Panik.“ Dennoch könnten Engpässe bei den Gaslieferungen drohen, und die SWE würden ihre Preise zum 1. September erhöhen. In welchem Umfang, müsse noch festgelegt werden. Im Vergleich zu bundesweiten Schlagzeilen werde es aber in einem relativ moderaten Umfang geschehen.