Potenzial
Amtlichen Berechnungen zufolge schlummern unter deutschen Böden 13 Billionen Kubikmeter Schiefergas – überwiegend im Norddeutschen Becken und am Oberrheingraben. Davon ließen sich nach Ansicht der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe zehn Prozent gewinnen, also 1,3 Billionen Kubikmeter. Zum Vergleich: das Potenzial konventioneller deutscher Erdgasfelder liegt bei 0,15 Billionen Kubikmeter.

 

Bodensee
Auch im Einzugsgebiet des Bodensees werden Schiefergas-Vorkommen vermutet. Das Unternehmen Parkyn Energy hat bis 2015 die Konzession, zwei Bereiche in der Region Konstanz und Biberach auf Schiefergas hin zu erkunden. Diese Erlaubnis schließt aber nicht ein mögliches Fracking mit anschließender Förderung ein. Gerade im Umfeld des Trinkwasserspeichers Bodensee stößt Fracking auf Widerstand – und zwar umso mehr, seit im Zuge einer Unterwasser-Kartierung jetzt neue Hinweise auf Grundwasserquellen im See gefunden wurden. (Martin Schäfer/Klaus Zintz)