Das Land untersucht Vorkommen von Feldhasen und Wildkaninchen. Der Enzkreis ruft alle zur Beteiligung auf.

Pünktlich zu Ostern startet die Aktion „Wo die langen Ohren wohnen – Feldhase und Wildkaninchen in Baden-Württemberg“. Es handelt sich dabei um ein Wildtier-Monitoring, also eine kontinuierliche und strukturierte Erfassung und Überwachung von Wildtierarten und ihrer Lebensräume.

 

Wie kann man mitmachen?

Der Enzkreis ruft alle Einwohner auf, sich an der Aktion zu beteiligen. Denn das Land und die Universität Freiburg sind auf die Mithilfe der Bürger angewiesen, um ausreichende Daten zu erhalten. Der Erfassungszeitraum hat am 11. April begonnen. Noch bis einschließlich 24. April kann jeder, der in der Natur irgendwo wild lebende Hasen oder Kaninchen sichtet, dies über die „Wildtiere-App“ oder die Online-Plattform „Wilde Nachbarn Baden-Württemberg“ unter bw.wildenachbarn.de mitteilen.

„Feldhase und Wildkaninchen sind Charakterarten der Feldflur“, sagt Johanna Arnold von der Wildforschungsstelle. Dort werden seit über zwei Jahrzehnten Feldhasen gezählt. „Stimmen der Lebensraum und die Witterung, können die Arten höhere Dichten erreichen.“ Im Jahr 2021 gab es demnach in Baden-Württemberg die meisten Feldhasen seit Beginn der Zählung. Grund dafür könnte unter anderem das trockenere und wärmere Klima sein.

Wo sieht man die Tiere?

Zur Unterscheidung der Tiere hat der Wildtierbeauftragte des Enzkreises, Bernhard Brenneis, ein paar hilfreiche Tipps parat: „Feldhasen sind größer, hochbeiniger, haben längere Ohren und helle Augen, Wildkaninchen sind kleiner, dunkeläugig und treten oft in Gruppen auf.“ Gute Chancen, Wildkaninchen zu beobachten, habe man in Kleingärten, Parkanlagen und auf Sportplätzen, so Bernhard Brenneis. Feldhasen könne man beim Äsen eher auf Grünflächen, Äckern und Wiesen antreffen. „Beide Arten sind tagaktiv, aber am besten in der Dämmerung zu beobachten“, sagt der Wildtierbeauftragte.

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