Der Naturwissenschaftler Ernst Ulrich von Weizsäcker warnt die Grünen davor, in den Koalitionssondierungen auf einem Aus des Verbrennungsmotors zu bestehen.

Berlin - Der Präsident der auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Expertenorganisation Club of Rome hat die Grünen davor gewarnt, in den Koalitionssondierungen auf einem Aus des Verbrennungsmotors zu bestehen. „Bitte kein Schnellschuss beim Verbrennungsmotor“, schreibt der Naturwissenschaftler Ernst Ulrich von Weizsäcker laut „Heilbronner Stimme“ (Donnerstag) in einem Forderungskatalog zu den Jamaika-Gesprächen. „Erstens ist das Elektroauto beim heutigen Strommix eher klimaschädlicher als der Verbrennungsmotor, zweitens kann man (Modell Audi) überschüssigen Windstrom, der sonst vernichtet wird, in Wasserstoff oder Methan umwandeln und damit den klimaneutralen Verbrennungsmotor füttern.“ Trotzdem müsse man „natürlich die E-Auto-Technik vorantreiben“, erklärte Weizsäcker.

 

Er fordert außerdem von der künftigen Koalition unter anderem, die deutsche Selbstverpflichtung aus dem Pariser Klimaschutz-Abkommen umzusetzen und eine sanft steigende CO2-Steuer einzuführen.