Menschen, die an der Erkrankung ME/CFS leiden, sind körperlich so am Ende, dass sie kein normales Leben führen können. Therapien gibt es so gut wie keine – ebenso wie Ärzte, die über die Erkrankung Bescheid wissen. Nun gehen Betroffene für mehr Hilfen auf die Straße.

Wenn Sabine Weber (Name geändert) ihren Zustand beschreiben möchte, weist sie auf ihr Smartphone und sagt: Das Leben mit meiner Erkrankung gleicht dem Leben mit einem Akku, der immer nur leerer, aber nie wieder voll werden kann. Es fehlt die Steckdose, aus der Energie getankt werden kann. Sabine Webers Aktivitätslevel ist seit fast genau zwei Jahren im roten Bereich.