Lange Schlangen, lange Warte- und Bearbeitungszeiten: Eine Online-Petition macht auf die „unerträgliche Situation“ in der Esslinger Ausländerbehörde aufmerksam. Die Stadt versucht, den Rückstau abzutragen.

Die Situation für Kundinnen und Kunden und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ausländeramtes in Esslingen ist unzumutbar. Unendliche Warte- und Bearbeitungszeiten führen zum Verlust von Arbeitsplätzen unter ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern, Absagen von Reisen, Verzögerungen von Familienzusammenführungen und vielem mehr.“ Die Online-Petition, die seit 15. August im Netz steht, bringt die langwierigen Probleme in der Unteren Ausländerbehörde der Stadt Esslingen einmal mehr auf den Punkt: Termine seien nicht zu bekommen oder Monate im Voraus vergeben, Anrufe würden nicht angenommen, Anfragen per E-Mail nicht beantwortet, fasst Initiator Sebastian Sohn die Lage zusammen. Der einzige Ausweg sei es, ohne Termin zu den Sprechzeiten zu kommen. Doch die seien in den letzten Wochen sogar noch weiter eingeschränkt worden. An dem nun ausschließlich auf Donnerstag beschränkten sogenannten freien Sprechtag seien schon vor Öffnung alle Termine weg. Mit dem Resultat, dass die Menschen, die um die rechtzeitige Verlängerung ihrer Arbeitserlaubnis, ihres Reiseantrages oder anderer Anliegen bangen, völlig frustriert seien. Er fordert die Verantwortlichen auf, „dass aus Bittstellenden wieder Bürgerinnen und Bürger werden.“