Der Streit, ob, in welchem Umfang und nach welchen Vorgaben Fotovoltaik-Anlagen auf Esslinger Altstadt-Dächern erlaubt sein sollen, schwelt schon länger. Auch die jüngste Beratungsrunde im Ausschuss für Technik und Umwelt brachte keine Einigung.

Wenn die Energiewende gelingen soll, muss Solarenergie eine wesentlich größere Rolle spielen als bisher. Auf vielen Gebäuden sind Fotovoltaikanlagen bereits Standard. Schwieriger wird es auf Dächern in einer so malerischen Altstadt wie der in Esslingen, wo die Stadt mit einer so genannten Gesamtanlagensatzung regelt, was erlaubt ist und was nicht, damit das Gesamtbild, das der historische Stadtkern aus unterschiedlichsten Perspektiven bietet, nicht negativ beeinflusst wird. Dabei geraten die Belange von Denkmal- und Klimaschutz in Konflikt. Stadtverwaltung und Gemeinderat versuchen schon länger, beides in Einklang zu bringen. Doch die Mühlen mahlen langsam – zu langsam, wie nicht nur manche Ratsfraktionen, sondern auch einige Anwohner finden. Im Ausschuss für Technik und Umwelt (ATU) des Gemeinderats prallten die Positionen nun aufeinander. Der entscheidende Durchbruch ist nicht gelungen.