Während EU-Ratspräsident Charles Michel Einzel- und Gruppengespräche führt, verabschieden sich die Ministerpräsidenten von Luxemburg und Belgien zum Fritten-Essen in der Nähe des EU-Ratsgebäudes.

Brüssel - Von wegen üppige Arbeitsessen auf dem EU-Gipfel in Brüssel: Belgiens Premierministerin Sophie Wilmès und Luxemburgs Ministerpräsident Xavier Bettel haben mit einer Tüte Pommes vorlieb genommen. „Ein schnelles Mittagessen während der Arbeitsbesprechungen auf dem EU-Gipfel“, schrieb Wilmès am Samstag auf Twitter zu einem Foto, das sie und Bettel mit einer Tüte Pommes vor dem Restaurant „Maison Antoine“, einer Brüsseler Institution, zeigt.

 

Sie habe andalusische Soße genommen, Bettel die Samurai-Soße. Später stießen auch Maltas Regierungschef Robert Abela und Estlands Ministerpräsident Jüri Ratas dazu, wie dieser auf Twitter schrieb.

Die Pommes von „Maison Antoine“ genießen nicht nur bei Einheimischen einen legendären Ruf - 2016 legte bereits Bundeskanzlerin Angela Merkel beim EU-Gipfel einmal eine Pommespause in dem Lokal ein. Mit der Wahl der nationalen Spezialität unterstützt die belgische Premierministerin auch die heimischen Pommes-Frites- und Kartoffelerzeuger in der Corona-Krise. Weil zwischenzeitlich viele Restaurants und Kantinen geschlossen waren, hatte der Branchenverband „Belgapom“ nämlich die Nation zum Frittenessen aufgerufen, damit die Kartoffeln nicht schlecht werden. „SOS Kartoffel: Rettet die Kartoffeln, esst Pommes Frites“, lautete der Aufruf.