Rutesheim gewinnt im ersten Spiel des Eugen Essig-Gedächtnisturniers gegen den TSV Heimerdingen mit 2:0.

Flacht - Die SKV Rutesheim ist nicht nach Flacht gekommen, weil es sich für den Nachbarn so gehört, das Vorbereitungsturnier der höchstklassigen Altkreismannschaften zu bestreiten. Der neue Trainer Jens Eng hat aus seinem Vorhaben deshalb auch gar keinen Hehl gemacht: „Ziel ist, das Endspiel zu erreichen und das dann auch zu gewinnen.“

 

Der Tabellendritte der vergangenen Saison hat den vermeintlich schwersten Schritt bis ins Finale gestern Abend bereits gemacht. In der Partie gegen den zukünftigen Ligarivalen TSV Heimerdingen behielt Rutesheim mit 2:0 die Oberhand. Rückschlüsse, dass das Kräfteverhältnis auch im Verbandspokalspiel am 3. August und dann im ersten Aufeinandertreffen um Punkte (21. August) genauso aussieht, können allerdings noch nicht gezogen werden. Zu unterschiedlich ist derzeit die Ausgangsposition beider Mannschaften. Hier der Aufsteiger, der eine kräftezehrende Relegation und deshalb erst eine Trainingswoche hinter sich hat. Da der Überraschungsdritte, der bereits Anfang Juli mit der Vorbereitung begonnen hat.

Frühes Rutesheimer Tor

In puncto Schnelligkeit und Spritzigkeit machte sich das auf dem Platz bemerkbar. Die SKV sollte nach dem Willen ihres Trainer Druck machen und beim Gegner Eindruck hinterlassen. Der Plan ging auf. Der quirlige Salvatore Catanzano kochte trotz körperlicher Unterlegenheit Wissem Aouadi ab und überwand Maik Riesch mit einem überlegten Heber (4.). Rutesheim hatte in der Folge die besseren Chancen – Catanzano frei vor Riesch, Lattentreffer von Gianluca Crepaldi –, der zweite Treffer fiel aber erst nach dem Wechsel. Das aber gleich nach 45 Sekunden. Catanzano bereitete vor, Christopher Baake vollendete zum 2:0. Nach 40 Minuten schalteten die Eng-Schützlinge in den Verwaltungsmodus und brachten den Vorsprung sicher über die Zeit.

Angesichts der Gruppeneinteilung hatte der Coach des Titelverteidigers aus Heimerdingen, Holger Ludwig, vorgegeben, zumindest das kleine Finale erreichen zu wollen. Das wird nichts. Denn gegen den SV Gebersheim reichte es wie schon beim Maultaschen-Cup in Hirschlanden wieder nicht zum Sieg. Björn Wenninger (2) und Philipp Pajda trafen für den SVG, auf Heimerdinger Seite standen nur zwei Coelho-Tore – 2:3.

Flachter Achtungserfolg

In der Gruppe B ist nach dem ersten Spiel alles offen. Die Gastgeber, als A-Ligist klassenniedrigster Verein, trotzten dem SV Leonberg/Eltingen ein 1:1 ab. Der Bezirksligavertreter hatte allerdings große Personalprobleme. Lediglich zwölf Namen standen auf der Spielerliste. Dennoch wollte Trainer Benjamin Schäffer etwas mehr von seinem Team sehen. Da gab es schließlich noch die 0:1-Niederlage gegen Flacht vom Vorjahr wett zu machen. Weil die Leonberger aber aus ihrer leichten Überlegenheit in der ersten Hälfte nichts Zählbares machten, liefen sie in Hälfte zwei nach dem Gegentor von Kevin Bauer auf einmal einem Rückstand hinterher. Sven Gritsch verhinderte mit dem 1:1 (41.) Schlimmeres. Der Flachter Trainer Thomas Hammann („Für uns zählt jetzt die Vorbereitung. Wir wollen aber möglichst gute Ergebnisse erzielen.“) verbuchte mit dem Resultat den ersten Achtungserfolg.