Am Schlusstag gewinnt der SV Gebersheim das kleine Finale im Elfmeterschießen. Leonberg/Eltingen sorgt mit einem 2:1-Sieg gegen Verbandsligist Heimerdingen für eine Überraschung.

Weissch - Der Favorit hat beim Eugen Essig-Gedächtnisturner des TSV Flacht das Rennen gemacht. Im Finale gestern Abend besiegte der Verbandsligist SKV Rutesheim wie erwartet den Überraschungsgegner TSV Flacht (Kreisliga A 2) mit 4:0 Toren.

 

Doch in der ersten Halbzeit ging die Mannschaft um Trainer Jens Eng, die ein hohes Tempo vorgab, verschwenderisch mit ihren Torchancen um. Mit sieben Treffern hätten sie in die Halbzeitpause gehen können. Erfolgreich war allein Gianluca Crepaldi in der neunen Minute, der nach einem Spielzug über links vor dem Verteidiger am kurzen Pfosten war und den Ball zum 1:0 rein spitzelte. Im Zwei-Minuten-Takt tauchte Rutesheim dann vor dem gegnerischen Tor auf. Doch auch die Flachter hatten zwei gute Chancen. Doch der Rutesheimer Schlussmann Julian Bär stand parat. Die 2:0-Führung für die SKV Rutesheim folgte dann nach dem Seitenwechsel. Salvatore Catanzano drosch den Ball in der 37. Minute nach einer Flanke von rechts volley in die Maschen. Alexander Wellert erhöhte aus 22 Metern auf 3:0, Crepaldi auf 4:0.

Kleines Finale – eine Partie auf Augenhöhe

Im Spiel um Platz drei drei standen sich die beiden Bezirksligisten TSV Merklingen und der SV Gebersheim gegenüber. Zwei Partien hatte Merklingen am Donnerstagabend in der größten Hitze bestritten. Nach dem 5:3-Sieg gegen den SV Leonberg/Eltingen hatte sich Merklingens Trainer Thomas Wohland gar den Einzug ins Endspiel erhofft. Doch der TSV Flacht machte diesem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung. Die Gebersheimer besiegten am ersten Turniertag den TSV Heimerdingen, bekamen dann am Donnerstag bei einer 1:4-Niederlage gegen die SKV Rutesheim die Grenzen aufgezeigt.

Das kleine Finale am Montagabend zwischen diesen beiden Teams entwickelte sich dann zu einer Partie auf Augenhöhe. Merklingens Sali Karaman brachte seine Mannschaft zwei Minuten nach dem Anpfiff in Führung – per Kopfball nach einem Freistoß. Die Wohland-Elf schien die Partie im Griff zu haben, vergab allerdings zwei Großchancen. Die Rechnung folgte noch vor dem Pausenpfiff, als der Gebersheimer Sebastian Kohler für den 1:1-Ausgleich sorgte (21.). Das war auch der Stand nach regulärer Spielzeit. Das Elfmeterschießen entschied dann der SV Geberheim für sich. Erst der Torschütze zum 1:0, dann der Pechvogel im Merklinger Team: Sali Karaman scheiterte bei seinem Versuch.

Überraschung im Spiel um Platz fünf

Für die erste Überraschung am Finaltag in Flacht hatte Bezirksligist SV Leonberg/Eltingen im Spiel um Platz fünf gegen den Verbandsliga-Aufsteiger TSV Heimerdingen gesorgt. Gianluca Buchholz brachte den SV in der dritten Spielminuten nach einer Flanke per Kopfball in Führung. In der sechsten Minute nach der Halbzeitpause war dann der Heimerdinger Daniel Geppert am Zug. Nach einem Abwehrfehler von Leonberg/Eltingen nutze er die Chance zum 1:1-Ausgleich.

Doch diese Führung währte nicht lange. In der 49. Minute sorgte erneut Gianluca Buchholz nach einer Flanke und einem Dropkick für das 2:1. Der Verbandsligist hatte zweimal großes Pech, als der Ball nur den Außenpfosten traf. Am Ende siegte der SV Leonberg/Eltingen verdient, denn fast hätte Enno Ohmes den Vorsprung noch ausgebaut, doch es blieb bei einer hundertprozentigen Chance. „Für uns ist das ein kleines Erfolgserlebnis, zumal wir gerade mit einem ausgedünnten Kader spielen, aber ich möchte das nicht überbewerten“, sagte Benjamin Schäffer, Trainer des SV Leonberg/Eltingen, der sich nun auf den WFV-Pokal am Mittwochabend freut.