Paw-Paw, Indianer-Banane oder Asimina triloba wird die aus Nordamerika stammenden Frucht genannt, die aussieht wie eine übergroße Zwetschge und schmeckt wie eine Banane. Im Remstal gedeiht die Paw-Paw jedenfalls gut.

Weinstadt - Sie sehen ein bisschen aus wie unreife Zwetschgen, sind aber um einiges größer. „Das sind Indianer-Bananen“, klärt der Weinstädter Obstbauer Ernst Häcker einen Besucher auf, der etwas ratlos vor einer Reihe noch kleiner Bäume steht. Paw-Paw werden die Früchte auch genannt, Botaniker bezeichnen sie als Asimina triloba. „Sie stammen aus Nordamerika und wachsen bei uns ganz gut“, sagt Häckers Sohn Jens. „Die Bäume halten Temperaturen von minus 30 Grad aus.“ Schließlich stammen die Pflanzen aus Nordamerika, wo es im Winter auch ziemlich frisch werden kann.

 

Die Asimina triloba heißt auch Paw-Paw

Das Fruchtfleisch sei dem der Bananen ähnlich. „Man kann die Paw-Paw einfach so essen, mit oder ohne Schale, oder sie weiterverarbeiten“, sagt Ernst Häcker, der die Bäume angeschafft hat, um noch etwas Besonderes im Angebot zu haben. An seinen Ständen auf Wochenmärkten kann man allerhand an Apfelsorten, Beeren, Kürbissen oder Walnüssen auswählen. „Ein bisschen Exotik schadet nichts“, meint der Chef des Obstbaubetriebs lächelnd. Von 50 Euro an aufwärts koste eine Paw-Paw-Pflanze, die man sich auch im Internet bestellen könne, sagen die Häckers. Wer sich also eine Indianer-Banane in den Garten stellen will, findet schnell Setzlinge.