Vom Himmel fallende Vögel, austrocknende Seen, verheerende Stürme und Hochwasser: Die Klimakrise beherrscht Lateinamerika.

Riesige, in dieser Form historisch hohe Niederschlagsmengen ergossen sich dieser Tage über den brasilianischen Bundesstaat Rio Grande do Sul. Die Millionenstadt Porto Alegre wird wegen über die Ufer getretene Flüsse wohl noch Wochen unter Wasser stehen. Die Schäden gehen in die Milliarden. Straßen existieren nicht mehr, Ernten sind zerstört, Flugzeuge in den Flughäfen stehen unter Wasser, im Fußballstadion wabert eine braune Masse. Erst langsam wird den Menschen klar, dass nichts mehr so sein wird, wie es einmal war. Und zur Naturkatastrophe kommen auch noch menschliche Abgründe: Aus einigen Notunterkunftslagern werden Vergewaltigungen gemeldet.