In Plochingen muss am Freitagabend ein Zug evakuiert werden. Grund ist ein Oberleitungsschaden. Was bisher bekannt ist.

Wegen eines Oberleitungsschadens ist am Freitagabend in Plochingen ein Zug evakuiert worden. Grund war ein technischer Defekt an einem Regionalzug. Dabei kam es auch zu einer Rauchentwicklung am Zug. In der Folge musste der Zugverkehr auf der Strecke eingestellt werden.

 

Wie die Bundespolizei auf Nachfrage mitteilt, lief zwischen Plochingen und Wendlingen seit kurz nach 18 Uhr ein Polizeieinsatz. Ein Teil der Oberleitung habe sich gelöst. Für den Einsatz mussten die Bahnstrecken zwischen Plochingen und Wendlingen sowie zwischen Plochingen und Göppingen gesperrt werden. Aus diesem Grund fuhren die Fernzüge zwischen Stuttgart und Ulm nicht mehr.

Polizei untersucht genaue Ursache des technischen Defekts

Im Zug befand sich nach Polizeiangaben eine dreistellige Zahl von Reisenden. Wegen der herabgestürzten Oberleitung und der hohen Spannung konnten die Reisenden zunächst nicht evakuiert werden. Nachdem feststand, dass keine Gefahr für die Fahrgäste bestand, konnten alle den Zug verlassen und wurden mit Bussen weiterbefördert. Einige Fahrgäste litten unter Unwohlsein und wurden vor Ort vom Rettungsdienst untersucht. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand. Der Einsatz von Polizei und Feuerwehr ist weitgehend beendet. Kurz vor 22 Uhr wurde die Strecke teilweise wieder freigegeben. Das Gleis, auf dem sich der Regionalzug befand, ist noch besetzt. Techniker vor Ort versuchen, den Zug wieder in Gang zu bringen. Aufgrund der vorübergehenden Streckensperrung kann es weiterhin zu Verspätungen im Bahnverkehr kommen. Zum Sachschaden können derzeit keine Angaben gemacht werden. Die genaue Ursache für den Oberleitungsschaden ist Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.