Ein alter Freund macht eine Stuttgarterin zur Alleinerbin. Sie nimmt das willkommene Erbe an. Jahre später erreicht sie allerdings eine Rechnung, mit der sie nicht gerechnet hat. Der Fall zeigt, dass es beim Thema Erben einiges zu beachten gilt.

Familie/Bildung/Soziales: Viola Volland (vv)

Elisa Brand (Name geändert) weiß noch, wie glücklich sie war, als ein Notar sich bei ihr meldete, weil sie geerbt hatte. Zunächst konnte sie es nicht fassen. Wer denn bloß sollte ihr etwas vermacht haben? Ihre Mutter und ihr Stiefvater waren jedenfalls noch sehr lebendig. Gleiches galt für ihren Halbbruder. Als der Notar den Namen des Verstorbenen nannte, war sie baff: Sie kannte den Mann. Es war ein väterlicher Freund, mit dem sie früher immer mal wieder wandern war. Der war kinderlos geblieben und habe tatsächlich mal erwähnt, er werde sie als Alleinerbin einsetzen. „Aber ich habe das für einen Witz gehalten“, sagt die Stuttgarterin. Dass er Ernst gemacht hat, wundert sie immer noch. Schließlich hatten sie in den letzten Lebensjahren des Freundes keinen Kontakt mehr. Er war in ein Pflegeheim gekommen.