Landwirte haben schon lange vor der Schweinepest gewarnt. Nun gibt es einen Verdacht. Am Donnerstag soll es Klarheit geben.

Berlin - In Brandenburg gibt es einen amtlichen Verdacht auf die Afrikanische Schweinepest. Das teilte das Bundeslandwirtschaftsministerium am Mittwochabend mit. Ein Wildschwein-Kadaver sei wenige Kilometer von der deutsch-polnischen Grenze im Spree-Neiße-Kreis gefunden worden.

 

Eine Probe des toten Tieres werde jetzt im Friedrich-Loeffler-Institut virologisch untersucht. Bundesministerin Julia Klöckner (CDU) werde am Donnerstag über das Ergebnis informieren. Für Menschen sind die Viren ungefährlich, für Wild- und Hausschweine aber meist tödlich.

Krisenzentren sind aktiviert

Der Sprecher des Verbraucherschutzministeriums Brandenburg, Gabriel Hesse, sagte der dpa: „Wir haben heute einen amtlichen Verdachtsfall für Afrikanische Schweinepest festgestellt.“ Erst wenn das nationale Referenzlabor den Verdacht ebenfalls bestätige, könne von einem Ausbruch gesprochen werden. Das Landeskrisenzentrum und die kommunalen Krisenzentren seien aktiviert. Erste Maßnahmen zum Schutz würden vorbereitet.

Ein fester Schutzzaun im Kreis Spree-Neiße an der Grenze zu Polen war geplant, ist aber noch nicht gebaut. Ein mobiler Zaun steht dort bereits.