Mittendrin und doch nicht dabei. Vom Faschingsumzug in Stuttgart hat man mehr gehört als gesehen. Nächstes Jahr fahren wir den Kehrwagen.

Stuttgart - Kalenderblick: Dienstag, 14. 30 Uhr, Termin am Schloßplatz. Prima. Das Vorhaben den Faschingsumzug respektvoll zu ignorieren ist in Gefahr. Wird dann wohl eher nichts. Krass geplant. Also todesmutig in die Zentrale. Die Rolltreppe spuckt uns am Schloßplatz aus, mitten rein in die Menschenmenge.

 

Von da an mittendrin und doch nicht dabei. Sicht: Null. Macht nichts. Also, an sich vorbeiziehen lassen. Ganz glücklich damit gewesen. Unfreiweillig von Bonbons getroffen worden, das Gefühl gehabt, am Schuh abgetastet zu werden. Nicht getäuscht, die Suche nach Süßigkeiten machts möglich. Dann eigentlich mal dringend die Straße überqueren müssen, aber sich nicht getraut. Von diesem Zeitpunkt im Programm: Hexen. Total lustig weggetragen werden hatten wir uns nicht vorgenommen. Also warten. Noch mehr Bonbons. Noch mehr warten. Erste genervte Passanten, die auch mal kurz auf die andere Seite wollten. Noch mehr Hexen. Ach, schön. Total in Faschingsstimmung gewesen.

Es auf die andere Seite geschafft. Erfolgserlebnis. Voll dabei gewesen. Und doch nicht. Den letzten Wagen dann gesehen: Den Kehrwagen. Bereits eine Stunde nach dem Umzug erinnern nur noch ein paar einzelne Konfetti an den Umzug. So wirklich in Stimmung war Stuttgart nicht. Völlige Ruhe am Schloßplatz. Ein paar Bilder haben wir davon trotzdem mal gemacht.