„Hochgefühl, das dich bewegt, wenn Rind und Schwein sind halb zerlegt“

Büttenredner Wolfgang Mettler ist „als der letzte Metzger von Konstanz“ aufgetreten. Foto: /SWR

Wie weit darf Narrenfreiheit gehen? Die Fasnacht-Sendung aus Konstanz hat die Debatte neu entfacht, wo die Grenze zwischen Humor und Beleidigung liegt. Dass Tierschützer die Büttenrede eines „Metzgers“ widerlich finden, erstaunt den SWR „wenig“.

Im wahren Leben leitet der frühere Studiendirektor Wolfgang Mettler das Streichorchester Concerto Constanz. Seine Welt ist das Musizieren, nicht das Metzgern. Als Büttenredner der Narrengesellschaft Niederburg aber hat er sich bei der Livesendung „Konstanzer Fasnacht“ aus dem Konzil eine weiße Schürze angezogen, sich Würste als Kette umgehängt, um im Publikum Lacher mit Reimen wie diesem zu ernten: „Des Metzgersmeisters größter Frust ist der Fleischeslust-Verlust.“