Der muslimische Fastenmonat Ramadan hat begonnen. Welche Grußformeln sind wann angebracht? Ein Überblick.
Für Millionen Muslime weltweit – und in Deutschland beginnt an diesem Montag der Fastenmonat Ramadan. In diesem Jahr steht er auch im Zeichen des Kreiges im Nahen Osten. Beispielsweise hatten Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und der US-Präsident Joe Biden sich für eine Waffenruhe eingesetzt.
Ein Friedensgebot gilt im Ramadan aber nicht für Muslime. In der islamischen Geschichte kam es im Fastenmonat immer wieder zu Feldzügen und zu von Extremisten verübten Anschlägen. Dabei ist der Ramadan auch eine Zeit der Einkehr, man verbringt viel Zeit im Kreise der Familie – und vor allem geht es darum, seinen Glauben zu festigen. Das zeigen auch die Grußformeln, die üblich sind.
Was wünscht man zum Ramadan?
Laut dem Zentralrat der Muslime in Deutschland geht es während des Ramadans auch um das „innere Fasten“. Damit ist auch gemeint, dass Gläubige währenddessen „nichts Schlechtes reden“ und „auf nichts Böses hören“ sollen.
Wer zu Ramadan Grüße verschicken möchte, wünscht zu Beginn – in diesem Jahr in Deutschland am Montag, 11. März, und im Verlauf des Fastenmonats:
- „Ramadan Karim/ Kareem“ („Habt einen großzügigen/reichlichen Ramadan“). Mit dieser Grußformel macht man in jedem Fall nichts falsch. Geistliche Muslime verständigen sich in der Regel auf arabisch – das sozusagen die Amtsprache ist. Deshalb verstehen die Formel die meisten gläubigen Muslime.
- „Ramadan Mubarak“ („Habt einen gesegneten Ramadan“)
Glückwünsche während des Ramadans sind eher nicht üblich. Diese werden erst zum Fastenbrechen beim Zuckerfest, ausgesprochen oder verschickt. Auf Arabisch heißt das Fest „Eid al-Fitr“ und „Ramazan Bayrami“ auf Türkisch. Gängige Grußformeln sind zu diesem Anlass:
- „Eid Mubarak“ (Arabisch für „Gesegnetes/Frohes Fest“)
- „Bayram mübarek olsun“ (Türkisch für „Ich wünsche dir ein gesegnetes Fest“)
- „Alles Gute zum Bayram!“
Innerhalb von Familien können unterschiedliche Grußformeln verwendet werden. Das hängt auch vom Land und der Sprache ab. In Haushalten, in denen Türkisch gesprochen wird, wird unter anderem „Hayirli Ramazanlar“ gewünscht. Übersetzt wird das mit „einen gesegneten Ramadan“.