Der 22-jährige Robin Löwe wandelt mit der Nominierung auf den Spuren seines Opas, Großonkels und Vaters. Auch die waren schon Nationalspieler.

Lokalsport : Franz Stettmer (frs)

Vaihingen - Drei Spieler des NLV Vaihingen hatten hoffen dürfen, einer hat es geschafft: Robin Löwe steht im deutschen Aufgebot für die U-21-Europameisterschaften der Faustballer Ende Juli im österreichischen Grieskirchen – für den 22-Jährigen schon vor Beginn des Turniers der bislang größte Erfolg seiner Karriere. Im Kreis der national Besten ist er ein Neuling. Länderspiele hat er noch keine bestritten, was sich nun ändern dürfte.

 

„Die Freude bei uns ist sehr groß“, sagt der Vaihinger Vereinschef Markus Löwe nach der Nominierung. Sein Neffe setzt damit eine Familientradition fort. Schon Robin Löwes Opa Bernd, Großonkel Dietmar und Vater Christian waren Nationalspieler. Bei den nun folgenden Titelkämpfen treten der Debütant und seine Teamkollegen als Titelverteidiger an. 2019 hat die deutsche Nachwuchsmannschaft in Tschechien den ersten Platz belegt. Zum engsten Favoritenkreis gehört sie auch dieses Mal. Eigentlich hätte die aktuelle Konkurrenz schon im vergangenen Jahr steigen sollen, fiel dann aber Corona zum Opfer. Nun wird sie mit zwölfmonatiger Verspätung nachgeholt.

Zwei Teamkollegen gehen leer aus

Das finale Casting für den Kader fand zuletzt mit einem Vorbereitungslehrgang im niedersächsischen Brettorf statt. Dort lautete die Rechnung: zehn aus 16. Sechzehn Spieler durften sich um einen Platz bewerben, zehn erhielten am Ende das erhoffte Ticket. Leer gingen Robin Löwes Bruder Marc sowie Perri Perivoitos aus, beide ebenfalls vom NLV Vaihingen. Doch bleibt in ihrem Fall auch noch Zeit für weitere Anläufe. Sie sind jeweils erst in diesem Jahr 20 geworden.