Bevor der erste Feinstaubalarm des Jahres startet, sind die gemessenen Werte in Stuttgart noch vergleichsweise niedrig. Ab 18 Uhr am Montagabend heißt es wieder: Komfortkamine aus.

Stuttgart - Kurz vor Beginn des ersten Feinstaubalarms in diesem Jahr sind die Werte in Stuttgart noch vergleichsweise niedrig. Wie aus Daten der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz vom Montag hervorgeht, wurden am besonders belasteten Neckartor in Stuttgart am Morgen zeitweise 18 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft gemessen. Der EU-Grenzwert liegt bei 50 Mikrogramm im Tagesmittel. Der Tagesmittelwert für Sonntag lag bei 19 Mikrogramm.

 

Die Stadt Stuttgart hatte am Sonntag den ersten Feinstaubalarm des Jahres 2018 ausgerufen. Von diesem Montag um 18 Uhr an dürfen sogenannte Komfort-Kamine, die nur der Gemütlichkeit dienen, nicht mehr genutzt werden. Autofahrer sind ab Dienstag um Mitternacht zudem aufgerufen, den Wagen stehenzulassen. Das Ende des Alarms war zunächst offen.

Anhaltender Regen sorgt für niedrige Werte

Feinstaubalarm wird in Stuttgart ausgerufen, wenn Meteorologen über mehrere Tage einen geringen Luftaustausch voraussagen. Schadstoffe wie Feinstaub oder Stickstoffdioxid können dann nicht abziehen. Zuletzt hatte anhaltender Regen für niedrige Werte gesorgt.

Der Feinstaubalarm wird seit Anfang 2016 immer von Mitte Oktober bis Mitte April ausgerufen. Nach Angaben des Deutschen Städtetags ist Stuttgart bundesweit die einzige Großstadt, die dem Kampf gegen gesundheitsschädlichen Feinstaub damit begegnet.