Erst nach Monaten wird eine Frau als vermisst gemeldet. Anfang März wird sie gefunden. Der Fall gibt der Polizei noch ein paar Rätsel auf – auch wenn er schon gelöst scheint.
Warum eine Frau erst nach mehr als drei Monaten vermisst gemeldet worden ist, das kann die Polizei noch nicht beantworten. Sie war Ende November umgebracht worden, Anfang März fand man sie tot in ihrer Wohnung. Die Firma, bei der sie gearbeitet hatte, schlug damals Alarm. Drei Wochen später hat die Polizei einen Tatverdächtigen: Der Ehemann der getöteten 52-jährigen konnte am Sonntag am Stuttgarter Hauptbahnhof festgenommen werden. Er war in der Zwischenzeit in den Verdacht geraten, sie umgebracht zu haben.
Erst nach Monaten findet die Polizei die Tote in der Wohnung
Die Polizei wurde alarmiert, nachdem die Frau schon gut drei Monate nicht am Arbeitsplatz erschienen war. Sie wurde am 9. März tot in der Wohnung des Ehepaars gefunden. Aufgrund der langen Zeit seit dem Tod sei es nicht mehr möglich gewesen, an der Leiche Spuren einer Gewalttat festzustellen, sagt eine Sprecherin der Polizei. Es hätten sich dann jedoch bei den Ermittlungen Punkte ergeben, die einen Verdacht gegen den 54 Jahre alten Ehemann erhärteten. Die Polizei fand dann heraus, dass er am Ostersonntag nach Stuttgart zurückkommen würde, und zwar mit dem Zug. Einsatzkräfte nahmen ihn am Sonntag gegen 16.45 Uhr. Er habe bei der Kriminalpolizei umfassend gestanden, seine Frau getötet zu haben. Er nannte auch den Tag, an dem die Tat geschehen sein soll, den 28. November 2023.