Das Sommerfestival vor der Stadthalle beginnt mit Musikcomedy von den „Füenf“: Die Superstars Bob Geldof und Nena sind am Donnerstag und Freitag da.

Auf dem Bürgerplatz vor der Leonberger Stadthalle herrscht reger Betrieb: Starke Frauen und Männer bauen Bühnenelemente auf, andere ziehen Scheinwerfer nach oben. Auf dem Platz selbst stapeln sich die Stühle. Im hinteren Bereich der Halle bringen die Restaurantchefs Vasilios Memmos und Theodoros Gogas Kisten mit Gemüse und anderen Lebensmitteln herein: Alle arbeiten auf den großen Tag hin.

 

Der ist an diesem Mittwoch. Die Musikkomödianten „Füenf“ eröffnen das dritte Leonpalooza-Festival. Das hatten sie schon vor zwei Jahren gemacht, als vor der Stadthalle ein ungewöhnliches Experiment über die Bühne gegangen war. Damals, mitten im Corona-Sommer, hatte der Leonberger Veranstaltungsmanager Nils Strassburg aus dem Stand heraus ein Festival organisiert.

Um die Abstände zu wahren, wurden auf dem Bürgerplatz Palettensofas aufgebaut, auf den die Gäste zu zweit Platz nehmen konnten. Dazu gab es Leckeres aus Küche und Keller, während auf der Bühne Musiksstars wie Fools Garden, Glasperlenspiel oder Julia Neigel und Komödianten wie Lars Reichow oder Ingo Oschmann standen.

Das Publikum nahm die Sommerüberraschung begeistert auf: Ein neues Format war geboren. Entsprechend war im Folgejahr die Künstlerliste noch ein Stück illustrer: Der eigenwillige Ben Becker fesselte sein Publikum, Heinz Rudolf Kunze und Pe Werner ließen das deutsche Liedgut hochleben und die Spider Murphy Gang feierte eine Party.

Keine Sofas mehr

Diesmal geht Leonpalooza-Chef Strassburg in die Vollen: Am Donnerstag kommt Live-Aid-Erfinder Bob Geldof, am Freitag gibt Nena in Leonberg eines von zwei Deutschland-Konzerten, am Samstag ist die Ost-Kultband Silly mit Julia Neigel da, am Sonntag der Jazz-Sänger Curtis Stigers – um nur die Kracher der ersten Tage zu nennen. Für alle Konzerte sind noch Karten zu haben, nur bei Nena wird es eng.

Bei diesem Staraufgebot ist der Andrang natürlich größer. Deshalb gibt es diesmal keine Sofas, sondern normale Stühle. Die Bühne ist größer und hat einen Steg ins Publikum. Essen und Getränke werden erstmals nicht in bar bezahlt.

Wertmarken an den Ständen

Um Staus an den Ständen zu vermeiden, können die Gäste vorab Wertmarken kaufen. „Das geht dann an der Ausgabe wesentlich schneller“, sagt der Festivalmacher Strassburg. „Wer seine Wertmarken nicht verbraucht, kann sie zurücktauschen.“

Aufs Festivalgelände geht es jetzt durch den Foyer-Eingang der Stadthalle auf der Seite des Stadtparks. Die Abendkasse ist am Zugang zum Parkplatz. „Auch wenn es jetzt etwas größer zugeht, gibt es bei kaum einem anderen Festival die Möglichkeit, so nahe an den Stars zu sein“, verspricht Strassburg.

Das komplette Programm und Tickets unter www.leonpalooza.de , Tel. 07152 / 97 550.