Die Polizei hat bei einer Wohnungsdurchsuchung in Halle einen zündfähigen Sprengsatz gefunden. Nun wird ermittelt, welchen Schaden die mutmaßliche Bombe hätte anrichten können.

– Im Fall des in einer Wohnung in Halle gefundenen Sprengsatzes hat das Landeskriminalamt (LKA) die Ermittlungen übernommen. Das bestätigte die Behörde am Sonntag auf Anfrage. Zum Ergebnis der Haftrichtervorführung des Tatverdächtigen konnte eine Sprecherin zunächst keine Angaben machen.

 

Am Samstag hatte die Polizei in der Wohnung einen Gegenstand gefunden, bei dem es sich nach ersten Ermittlungen um einen zündfähigen Sprengsatz handelt. Es werde untersucht, welcher Schaden bei einer möglichen Detonation entstanden wäre, so ein Polizeisprecher. Der Gegenstand sei gesichert worden - die Gefahr sei gebannt. Ein betrunkener Tatverdächtiger wurde festgenommen.

Passanten mit Spielzeuggewehr bedroht

Etwa 50 Anwohner hatten ihre Häuser aus Sicherheitsgründen zeitweise verlassen müssen. Am Samstagmittag war die Polizei darüber informiert worden, dass ein 36-Jähriger aus dem Mehrfamilienhaus in der Schlosserstraße heraus rassistische Äußerungen von sich gebe und Passanten mit einem mutmaßlichen Gewehr bedrohe, hieß es.

Bei der Überprüfung der Wohnung des Mannes habe es sich als Spielzeuggewehr erwiesen. Die Polizei fand allerdings mehrere verdächtige Gegenstände und forderte daraufhin einen Sprengstoffspürhund und Kollegen des Landeskriminalamtes an.