Die Polizei hat zwei mutmaßlichen Betrügern das Handwerk gelegt. Sie sollen mehreren Senioren durch eine Masche um viel Geld gebracht haben. In Ludwigsburg klickten nun die Handschellen.

Stuttgart - Der Polizei ist vermutlich ein dicker Fisch ins Netz gegangen: Beamte haben Anfang Oktober im Raum Ludwigsburg zwei Halbbrüder festgenommen, die durch Trickbetrügereien eine Geldsumme in Höhe von mindestens 120.000 Euro ergaunert haben sollen. Opfer waren dabei hauptsächlich ältere Menschen, die auf die Masche „Falsche Polizeibeamte“ reinfielen. Der 33-jährige Hauptverdächtige und sein 23-jähriger Halbbruder sollen gemeinsam für mindestens fünf Betrugstaten verantwortlich sein, die sich zwischen Februar und April 2018 in Stuttgart und Umgebung sowie in Freiburg ereignet haben.

 

Brüderpaar sitzt in Untersuchungshaft

Demnach gaben sie sich am Telefon als Polizisten aus und gaukelten ihren Opfern vor, dass deren Geld und Wertsachen zu Hause nicht sicher seien. Daraufhin wurde ein Kurier vorbeigeschickt, der die Wertgegenstände zur angeblich sicheren Verwahrung abholte. Weitreichende Ermittlungen sollen schließlich zu den Männer geführt haben. Nach der Festnahme durchsuchten Beamte mehrere Wohnungen. Dabei wurden laut Polizei und Staatsanwaltschaft mehrere Beweismittele sichergestellt wurden. Von dem Geld fehlt bisher aber jede Spur. Das Brüderpaar sitzt seither in Untersuchungshaft.