Die Feuerwehrhäuser in Stuttgart-Vaihingen und Stuttgart-Büsnau entsprechen den Anforderungen. Das habe eine Begehung durch die Branddirektion ergeben, heißt es in einer Stellungnahme.

Manteldesk: Sandra Hintermayr (shi)

Vaihingen - Aus Sicht der Branddirektion liegen „keine grundlegenden baulichen oder brandschutztechnischen Mängel“ vor. Das vermeldet die Amtsleitung in einer schriftlichen Stellungnahme an den Bezirksbeirat Vaihingen. Vorausgegangen war ein Antrag der CDU im Bezirksbeirat im September vergangenen Jahres. Die Lokalpolitiker baten die Verwaltung um Auskunft, „ob und in welcher Form Brandschutz in den Abteilungen Büsnau und Vaihingen gewährleistet ist“. Gerade auch im Hinblick auf den wachsenden Stadtbezirk, etwa durch die Aufsiedlung des Eiermann-Campus’ und des Zuwachses an Studenten und Beschäftigten auf dem Unicampus sei „ein den steigenden Anforderungen gerecht werdender Brandschutz von enormer Bedeutung“, schrieb die CDU.

 

Ist der Brandschutz ausreichend?

Die Fraktion gab als Grund für den Antrag einen Bericht über veraltete beziehungsweise nicht existente Brandschutzeinrichtungen in München an. Bei einem Brand bei der Freiwilligen Feuerwehrabteilung Freimann sei dieser Umstand ans Licht gekommen. Die Vaihinger CDU nahm das zum Anlass, in der Sache bei der Stadt Stuttgart nachzuhaken. „Es soll mitgeteilt werden, ob überhaupt ein Brandschutz vorliegt, und ob der festgestellte Zustand von der Leitung der Feuerwehr der Landeshauptstadt Stuttgart als zeitgemäß und ausreichend betrachtet wird“, schrieben die Antragsteller. Sollte der Brandschutz nicht ausreichend sein, müsse dies umgehend behoben werden.

Gemäß der Anfrage seien bei den Freiwilligen Feuerwehren in Büsnau am Adolf-Engster-Weg 1 und in Vaihingen an der Bachstraße 6 Begehungen durchgeführt worden. Bei den Terminen seien sowohl die Abteilungskommandanten Roland Häberle (Vaihingen) und Wilfried Paul (Büsnau) als auch der vorbeugende Brand- und Gefahrenschutz der Branddirektion anwesend gewesen. Mängel im Brandschutz seien dabei nicht festgestellt worden. „Die Rettungswege sind aus allen Nutzungseinheiten sichergestellt. Die Gebäude entsprechen den gesetzlichen brandschutztechnischen Anforderungen“, schreibt die Branddirektion in ihrer Stellungnahme. Die beiden Wohnungen im Dachgeschoss der Wehr an der Bachstraße in Vaihingen seien allerdings nicht begangen worden, ebenso wenig der Treppenraum zu den Wohnungen, „da diese Flächen von den Nutzflächen der Feuerwehr baulich völlig getrennt sind“, heißt es in dem Schreiben.

Bezirksbeirat will nachfassen

Den Vaihinger Bezirksbeiräten war diese Stellungnahme zu wenig. „Wir wollen den Antrag zum Brandschutz noch einmal stellen“, kündigte Ulrich Bayer (CDU) an. Bezirksvorsteher Wolfgang Meinhardt merkte an, dass das Thema Feuerwehr komplexer sei. Die Abteilungen beklagen seit Längerem, dass sie keine ausreichende Absauganlage für die Abgase in der Fahrzeughalle haben und die Umkleiden nicht mehr zeitgemäß seien (wir berichteten).