Weil sie keine Strafzinsen zahlen wollten, haben viele Kommunen ihr Geld bei der Greensill Bank angelegt. Ein großer Fehler, wie unser Frankfurt-Korrespondent Klaus Dieter Oehler meint.

Frankfurt - Zigtausende deutsche Sparer können aufatmen: Sie werden noch einmal mit einem blauen Auge davonkommen. Am Montagabend hat die Bundesanstalt für Finanzaufsicht Bafin den Antrag auf Insolvenz für die Bremer Greensill Bank gestellt – endlich, möchte man sagen, denn das Ende des Finanzhauses war unvermeidlich. Für die Kleinanleger aber ist wichtig, dass nun der sogenannte Entschädigungsfall eintritt. Der Sicherungsfonds der privaten deutschen Banken wird einspringen müssen, wenn es bei der Bank nichts mehr zu holen gibt und die gut drei Milliarden Euro an Einlagen von Kleinanlegern im Feuer stehen.