Weil wieder mehr Geflüchtete kommen, werden bis Ende des Jahres die Platzreserven in den Unterkünften aufgebraucht sein. Ein Ausweg sind teure Anmietungen.

Esslingen - Die internationalen Krisenherde lassen die Zahl der dem Landkreis Esslingen zur Unterbringung zugewiesenen Flüchtlinge seit vier Monaten wieder steigen. „Haben wir im Frühjahr noch monatlich rund 30 Menschen aufnehmen müssen, waren es im November bis jetzt 142“, sagt der Esslinger Landrat, Heinz Eininger (CDU). Wenn die Entwicklung in diesem Tempo weitergehe, seien die Kapazitäten des Landkreises für die vorläufige Unterbringung bis Jahresende erschöpft. Das „atmende System“, nachdem bisher die Flüchtlinge verteilt worden seien, funktioniere nicht mehr. „Uns geht die Luft aus“, bekannte der Kreischef vor dem Sozialausschuss des Esslinger Kreistags.