In Mannheim und Karlsruhe werden Erstaufnahmeeinrichtungen für Asylbewerber geschlossen. Grund dafür sind die stark sinkenden Flüchtlingszahlen.

Karlsruhe - Das Regierungspräsidium Karlsruhe schließt zwei Erstaufnahmeeinrichtungen für Asylbewerber. Es gehe um die Anlage Benjamin-Franklin-Village in Mannheim und die Einrichtung in der Karlsruher Seubertstraße, teilte das Regierungspräsidium am Dienstag mit. In Mannheim ist Platz für 4000 Menschen, aktuell leben dort rund 700 Asylbewerber. Ende September sollen die letzten Bewohner die Anlage demnach verlassen, bis Jahresende wird sie ganz geschlossen.

 

Die Einrichtung in der Karlsruher Seubertstraße hat 42 Wohnplätze, von denen aktuell 21 belegt sind. Sie wird Ende Juli geschlossen. Dort wurden den Angaben zufolge vor allem Familien untergebracht.

Die Erstaufnahmeeinrichtungen waren 2015 eröffnet worden, als nach Zahlen des Innenministeriums insgesamt rund 98.000 Flüchtlinge nach Baden-Württemberg gekommen waren. 2016 reduzierte sich die Zahl auf rund 33.000 und im vergangenen Jahr zählte das Ministerium weniger als 16.000.