Die EU muss human und robust auf Lukaschenkos Schleuserkriminalität reagieren, kommentiert der StZ-Autor Armin Käfer.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Armin Käfer (kä)

Stuttgart - Alexander Lukaschenko, Diktator in Minsk, steht für eine Politik, die allen Werten Hohn spricht, welche die Europäische Union zu repräsentieren vorgibt. Umso fataler ist es, wenn ausgerechnet er es schafft, die EU wegen Menschenrechtsverstößen zu brandmarken. Das genau ist die Absicht hinter der Tragödie, die sich gerade an der europäischen Ostgrenze zwischen Polen und Belarus vollzieht. Da hungern, frieren und sterben Menschen, deren erklärtes Ziel es ist, nach Europa zu gelangen. Polnische Sicherheitskräfte versuchen, sie davon abzuhalten. Für das Leiden der Flüchtlinge gibt es keine Rechtfertigung – für den Grenzkonflikt aber keine schlichte Lösung.