Die Stadt benötigt weitere Plätze für Flüchtlinge. Laut einer Gesetzesänderung könnten die bestehenden Modulbauten länger bleiben als bislang erlaubt. Das könnte auch aus städtebaulicher Sicht Konsequenzen haben – zum Beispiel in Obertürkheim.

Nur selten kann Daniel Benneweg, der Leiter der städtischen Abteilung Flüchtlinge, mit so viel Zustimmung rechnen wie im Bezirksbeirat Obertürkheim. Einstimmig nahmen die Lokalpolitiker die Idee der geplanten Erweiterung der Flüchtlingsunterkunft auf dem Park-and-ride-Platz an der Hafenbahnstraße zur Kenntnis. Schließlich stammte die Idee aus dem Gremium. „Alles ist besser als eine mögliche Nutzung der Turn- und Versammlungshalle oder des Brita-Hotels im Ortskern“, waren sich auch Peter Aichinger (Freie Wähler) und Elisabeth Remppis (Bündnis 90/Grüne) einig. Kritische Nachfragen gab es aber zum Zeitplan, könnte dieser doch weitere städtebauliche Entwicklungen behindern.