Den Brand in einer Flüchtlingsunterkunft in Hamburg haben wohl Bewohner verursacht. Dabei sind 14 Wohncontainer komplett ausgebrannt. Verletzt wurde niemand.
Hamburg - In einem Hamburger Flüchtlingslager sind am Samstagabend 14 Wohncontainer komplett ausgebrannt. Die Ermittler gehen von Brandstiftung durch einen Bewohner des Lagers im Stadtteil Sülldorf aus. Verletzte gab es nicht. Ein 19-jähriger Ägypter wurde vorläufig festgenommen, wie ein Polizeisprecher am Sonntag sagte. Die Staatsanwaltschaft Hamburg und das Landeskriminalamt nahmen Ermittlungen auf.
Nach ersten Erkenntnissen war es zwischen dem Ägypter und anderen Bewohnern der Unterkunft zu einem Streit gekommen. Ein Zeuge aus Ghana berichtete der Deutschen Presse-Agentur, der Konflikt, bei dem auch ein Messer gezückt worden sei, habe sich um die Benutzung der Badezimmer gedreht.
Die Container sind nach dem Brand unbewohnbar
Die Feuerwehr rückte mit etwa 40 Mann an und konnte den Brand innerhalb von zwei Stunden löschen. Die doppelgeschossigen Container, in denen jeweils zwei Flüchtlinge lebten, waren nach dem Feuer unbewohnbar. Der städtische Heimbetreiber „Fördern und Wohnen“ organisierte noch am späten Abend die Unterbringung der obdachlos gewordenen Bewohner des ausgebrannten Containerkomplexes, in dem 28 Flüchtlinge untergebracht gewesen waren.