Bisher ist die Flugabgabe für Dienstflüge eher symbolische Natur. Mit der Einbeziehung der Hochschulen könnte sich das ändern. Doch die grün-schwarze Koalition tut sich damit schwer, kommentiert StZ-Autor Andreas Müller.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Stuttgart - Es ist eigentlich ein lächerlicher Betrag. Gerade mal 30 000 Euro kommen pro Jahr dadurch zusammen, dass für Dienstflüge der Landesministerien eine Klimaabgabe gezahlt wird. Wenn sich die klimaschädlichste Art des Reisens schon nicht vermeiden lässt, soll mit dem Geld wenigstens an anderer Stelle etwas für die Reduzierung der Treibhausgabe getan werden. Nun könnte die Abgabe auf einen Bereich ausgedehnt werden, in dem ungleich mehr geflogen wird: die Universitäten und Hochschulen des Landes. Da die international vernetzten Forscher viel durch die Welt düsen, würde sich das Aufkommen auf mehrere Hunderttausend Euro vervielfachen.