Gudrun Rohde aus Stuttgart-Rohr hat vor zehn Jahren den Verein Amanaogu gegründet, um in Afrika zu helfen. Seitdem hat sie viel erreicht.

Stadtleben und Stadtkultur : Alexandra Kratz (atz)

Gudrun Rohde und ihre Mitstreiterinnen und Mitstreiter haben schon viel geschafft. 2013 – vor zehn Jahren – gründete die Frau aus Stuttgart-Dürrlewang den Verein Amanaogu. Das Ziel: in dem kleinen gleichnamigen Dorf in Nigeria soll ein Kinder- und Jugendzentrum entstehen, in dem Waisenkiner Geborgenheit finden und Jugendliche eine Ausbildung machen können. „Für uns ist das Hilfe zur Selbsthilfe, damit die Menschen in ihrer Heimat eine Zukunft haben“, sagt Gudrun Rohde. Für ihr Engagement hat sie 2019 den Ehrenamtspreis „Stuttgarterin des Jahres“ erhalten.

 

In den vergangenen zehn Jahren hat der Verein zudem um die 500 Patenschaften für Waisenkinder in Amanaogu vermittelt. Die Paten finanzierten für die Kinder unter anderem das Schulgeld. Mittlerweile übernimmt das Bundesland, in dem sich das Dorf befindet, diese Gebühren. „Das Geld der Pateneltern, das wir weiter bekommen, lassen wir darum nun allen Kindern in Amanaogu zugute kommen“, sagt Rohde.

Das Bauprojekt verzeichne enorme Erfolge – trotz sinkender Spendeneinnahmen. „Wir konnten jetzt in allen vier Gebäuden die Fußböden im zweiten Obergeschoss betonieren“, sagt die Vereinsvorsitzende. Jetzt müssten nur noch einmal die Säulen hochgezogen werden, dann folgen Dach und Wände. „Und dann ist es fertig“, sagt Gudrun Rohde voll Vorfreude. Doch wann es soweit ist, das kann sie nicht sagen. „Das hängt vom Geld ab“, betont sie und hofft auf Unterstützung.

Weitere Informationen unter www.amanaogu-ev.de.