Daimler-Boss Dieter Zetsche hat sich am Rande des Großen Preises von Monaco für den Einsatz einer Frau im Formel-1-Mercedes ausgesprochen. Die letzte Grand-Prix-Starterin war die Italienerin Lella Lombardi 1976. Seither hat es keine Pilotin mehr in die Startaufstellung bei einem Formel-1-Rennen geschafft.

Daimler-Boss Dieter Zetsche hat sich am Rande des Großen Preises von Monaco für den Einsatz einer Frau im Formel-1-Mercedes ausgesprochen. Die letzte Grand-Prix-Starterin war die Italienerin Lella Lombardi 1976. Seither hat es keine Pilotin mehr in die Startaufstellung bei einem Formel-1-Rennen geschafft.

 

Monte Carlo - Daimler-Vorstandschef Dieter Zetsche hat sich für den Einsatz einer Frau im Formel-1-Mercedes ausgesprochen. „Ich kann es mir nicht nur vorstellen. Ich würde es mir wünschen“, sagte Zetsche vor dem Großen Preis von Monaco in einem Interview der „Welt am Sonntag“. Die letzte Grand-Prix-Starterin war die Italienerin Lella Lombardi 1976. Seither hat es keine Pilotin mehr in die Startaufstellung bei einem Formel-1-Rennen geschafft. „Wir sind ein Teil der Gesellschaft und werden von ihrer Entwicklung beeinflusst, aber wir beeinflussen auch Entwicklungen in der Gesellschaft“, begründete Zetsche seine Ansicht.

Sein Einsatz für Frauen in wichtigen Positionen bei Daimler sei das Ergebnis „unserer tiefsten inneren Überzeugung, dass wir uns für mehr Diversität, also für mehr Vielfalt einsetzen“, sagte der 61-Jährige. „Wenn wir dies auch in einem weltweiten Schaufenster wie in der Formel 1 demonstrieren könnten, wäre das grandios.“

Derzeit bemühen sich die Schweizerin Simona de Silvestro bei Sauber und die Britin Susie Wolff bei Williams als Testfahrerinnen um Plätze in der Formel 1. Letztere ist die Frau des Mercedes-Motorsportchefs Toto Wolff.