Peter Post, Leiter der Forschung beim Esslinger Automatisierungsspezialisten Festo, ist neues Mitglied im wissenschaftspolitischen Beratungsgremium der Bundesregierung und der Länder.

Wirtschaft: Imelda Flaig (imf)

Esslingen - Peter Post, Forschungsleiter beim Esslinger Mittelständler Festo, wurde von Bundespräsident Joachim Gauck auf gemeinsamen Vorschlag der Bundesregierung und der Länderregierungen in den Wissenschaftsrat berufen. Das wissenschaftspolitische Gremium berät die Bundesregierung und die Regierungen der Länder in Fragen der inhaltlichen und strukturellen Entwicklung der Hochschulen, der Wissenschaft und der Forschung.

 

Die dreijährige Amtszeit von Post im Wissenschaftsrat läuft seit Anfang Februar begonnen. Post ist eine von acht Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, die dem Gremium auf gemeinsamen Vorschlag der Bundesregierung und der Landesregierungen angehören, und eines der 32 Mitglieder der Wissenschaftlichen Kommission. „Es ist eine große Ehre, gemeinsam mit anderen Persönlichkeiten aus dem Bereich der Wissenschaft und Forschung in den Wissenschaftsrat berufen zu werden. Ich freue mich sehr über diese Ernennung und die Möglichkeit, aus anwendungsorientierter Sicht die inhaltliche Weiterentwicklung mitgestalten zu können“, sagte Post.

Vom Werkzeugmacher zum Honorarprofessor

Er begann seine berufliche Laufbahn mit einer Facharbeiterausbildung zum Werkzeugmacher. Anschließend studierte Maschinenbau an der Universität Siegen und promovierte dort am Institut für Mechanik und Regelungstechnik. Seit 1989 ist er in verschiedenen Funktionen in Forschung und Entwicklung bei der Festo AG & Co. KG in Esslingen tätig, aktuell ist er Leiter der Forschung. Im Jahr 2010 wurde Post für den Bionischen Handling-Assistenten mit dem Deutschen Zukunftspreis des Bundespräsidenten ausgezeichnet. Die Hochschule Esslingen berief ihn 2012 zum Honorarprofessor. Zudem ist der 57-Jährige in verschiedenen Netzwerken und Clustern der produktionsnahen Industrieforschung aktiv, darunter regionale (u. a. microTEC Südwest), bundesweite (u. a. Plattform Industrie 4.0) und europäische Netzwerke (Manufuture, EFFRA).