Wie erleben die Menschen den Teil-Lockdown? Unser Fragebogen will das erkunden. Heute: Lynn Hazlewood, die Mitinhaberin des English Tearoom in der Stuttgarter Weißenburgstraße, die gerade von einer Trauerfeier aus England zurückgekommen ist.

Stuttgart - Wie erleben die Menschen den Teil-Lockdown? Unser Fragebogen will das erkunden und erscheint in lockerer Folge – bis auf Weiteres...

 

Wie geht’s, Mrs. Hazlewood?

Ganz ehrlich? Ich bin am Donnerstag vergangener Woche aus England zurückgekommen. Meine Mutter ist verstorben, und obwohl ich mit dem Beerdigungsinstitut für Freunde und Familie die Übertragung der Trauerfeier als Webcast organisieren konnte, wollte ich persönlich Abschied nehmen. Mir geht es den Umständen entsprechend gut. Ich hatte Glück im Unglück. Es galten noch die alten Einreiseregeln, und so brauchte ich nach einem negativen Corona-Test weder in England noch in Deutschland in Quarantäne.

Und wie steht’s im Geschäft?

Es wird viel in unserem Online-Shop bestellt. Im Laden freuen sich die Kunden über die persönliche Beratung, auch wenn sie auf Schnuppern und Verkosten leider verzichten müssen.

Was hilft Ihnen besonders im Alltag?

Teetrinken natürlich! Und die Gespräche mit unseren lieben Kunden, die trotz allem vorbei kommen.

Was wünschen Sie sich am meisten von Ihren Mitmenschen?

Geduld.

Irgendwann haben wir das Virus besiegt. Worauf freuen Sie sich am meisten?

Auf die nächste Teereise. Und Freunde wieder fest zu drücken. Das fehlt mir sehr.

Lynn Hazlewood führt mit ihrem Ehemann Christian The English Tearoom in der Stuttgarter Weißenburgstraße.