Die Stelle des Freibadleiters ist von Ende Juni an vakant. Die Stadt will das Bad in jedem Fall offenhalten.

Renningen - Schwimmmeister sind heiß begehrt und nur schwer zu bekommen: überhaupt Fachpersonal für Freibäder. Leonberg kann davon ein Lied singen. 2017 gab es Engpässe, beinahe hätte es im Leobad beschränkte Öffnungszeiten gegeben. Die Sauna musste im Sommer geschlossen werden. Der „Fluch“ der Schwimmmeister ist nun auf Renningen übergegangen.

 

Mit Freude hatte dort die Verwaltung Anfang 2017 verkündet, dass sich mit Pascal Luppa ein Nachfolger für Hartmut Mayer als Schwimmmeister gefunden habe. Der trat seinen Dienst dann auch wie erwartet an, hat mittlerweile aber seine Kündigung eingereicht. Er verlässt das Bad Ende Juni, momentan ist noch offen, wie es danach weitergeht. Auf die Saison bis dahin hat die Kündigung keinen Einfluss, das Bad wird im Mai ganz normal öffnen.

Einen Nachfolger zu finden, ist schwer

„Wir drehen jetzt an jedem Rad, dass das Bad offen bleiben kann“, sagt Bürgermeister Wolfgang Faißt. Die Stadt habe Luppa mit Zustimmung des Rates sogar ein übertarifliches Gehalt angeboten – worauf der neue Arbeitgeber noch mal etwas drauflegte. Nun läuft die Suche nach einem Nachfolger für Pascal Luppa. „Aber in so kurzer Zeit einen Schwimmmeister zu finden, ist natürlich schwer.“

Sicherlich werde man auch nach Luppas Weggang nicht schließen. Im Freibad arbeiten immerhin noch die Fachangestellten für Bäderbetriebe, die den Wegfall des Schwimmmeisters einigermaßen kompensieren könnten. Aber eben nur eingeschränkt, vor allem, da es sich dabei um Halbtagskräfte handelt.

Es könnte also sein, dass die Besucher sich ab dem Hochsommer auf eingeschränkte Öffnungszeiten einstellen müssen, sagt Faißt. Doch auch das steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest.

Sobald das Wetter mitmacht, wird geöffnet

Fest steht, dass das Freibad im Mai seine Pforten öffnen wird. Bei besseren Temperaturen hätte die Verwaltung gerne schon zum 1. Mai aufgemacht. „Aber dafür ist es jetzt doch wieder zu kalt“, sagt Marlies Delago, die Sprecherin der Stadt.

Nicht nur für die Besucher – wobei einige sich davon bestimmt nicht abschrecken lassen würden –, auch der Energieaufwand, das Wasser nach einer kalten Nacht aufzuheizen, sei sehr hoch.

Vom 6. Mai an sei man aber flexibel, verspricht Delago. Sobald das Wetter dann mitmacht, kann es losgehen. Der Öffnungstermin wird kurzfristig bekannt gegeben.