Das Möhringer Freibad bleibt zu, aber die Saison fällt trotzdem nicht ins Wasser. Am Samstag öffnet das Höhenfreibad Killesberg. Wann und zu welchen Bedingungen die anderen Bäder folgen, hängt von der Personalsituation ab.

Stadtleben und Stadtkultur : Alexandra Kratz (atz)

Das Möhringer Freibad bleibt wegen Sanierungsarbeiten zu. Der Unmut darüber ist riesig, doch die Saison fällt damit nicht gänzlich ins Wasser. Mit dem Höhenfreibad Killesberg, dem Inselbad in Untertürkheim, dem Freibad im Vaihinger Rosental und dem Sillenbucher Bädle bietet die Stadt Stuttgart vier weitere Möglichkeiten, um den Sprung ins kühle Nass zu wagen. Hinzu kommen die Vereinsbäder, die teilweise auch für die Öffentlichkeit geöffnet sind. Was die städtischen Bäder betrifft, sagt der Pressesprecher Jens Böhm: „Größere Schäden in den anderen Freibädern – also abgesehen von Möhringen – blieben glücklicherweise aus. Diese sollten also startklar sein.“

 

Im Höhenfreibad Killesberg beginnt die Freibadsaison am Samstag, 29. April. Die Tore öffnen sich um 9 Uhr. Geöffnet ist es unter der Woche bereits von 7 Uhr an, am Wochenende und an Feiertagen von 9 Uhr an. Im April, Mai und September schließt das Bad um 19.30 Uhr, im Juni, Juli sowie August um 20.30 Uhr. Die anderen Stuttgarter Freibäder öffnen erst zu einem späteren Zeitpunkt. Ein Grund dafür ist nach Aussagen von Jens Böhm, dass noch Saisonpersonal im Aufsichtsbereich fehle. Abhängig von der Frage, ob genügend Personal gefunden werde, sei auch die Entscheidung, ob das Sonnenberger Hallenbad den Sommer über geöffnet bleibe. Die Stuttgarter Bäder hatten diese Möglichkeit selbst ins Spiel gebracht, um einen Ausgleich für das geschlossene Möhringer Freibad zur Verfügung zu stellen. Der Druck ist groß: Sowohl Bürgerinnen und Bürger als auch der Möhringer Bezirksbeirat fordern, dass diese Option gezogen wird. Die Entscheidung werde aber erst nach der öffentlichen Sitzung des Bäderausschusses am 5. Mai fallen, kündigt der Pressesprecher der Stuttgarter Bäder an. Das Gleiche gelte für die Entscheidung, welche Freibäder zu welchen Bedingungen beziehungsweise Öffnungszeiten betrieben werden können. Denn wenn nicht genügend Personal gefunden wird, könnte es zu weiteren Einschränkungen kommen. Im Bäderausschuss will die Verwaltung auf die aktuelle Personalsituation und die daraus resultierenden Modelle eingehen. „Noch suchen wir ja händeringend Fachkräfte“, betont Jens Böhm. Vor dem Hintergrund des Personalmangels bleiben die Hallenbäder Feuerbach und Zuffenhausen den Sommer über für die Öffentlichkeit geschlossen. Denn die festangestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden in den Freibädern gebraucht. Beide Hallenbäder sind jedoch weiterhin für den Schul-, Vereins- und Kursbetrieb geöffnet.

Entscheidungen fallen erst nach dem Bäderausschuss am 5. Mai

Das kostet der Eintritt

Doch es gibt auch eine gute Nachricht: Die Preise bleiben unverändert. Trotz gestiegener Kosten für Energie, Personal und Betriebsmittel kostet der Eintritt wie im vergangenen Jahr 4,50 Euro, ermäßigt 2,70 Euro. Wer zum Feierabend die letzten Sonnenstrahlen genießen möchte und noch eine Abkühlung sucht, spart: Eine halbe Stunde vor Kassenschluss beträgt der reguläre Einzeleintritt 3,30 Euro, ermäßigt 1,90 Euro. Tickets können online und an der Freibadkasse erworben werden – wobei aus technischen Gründen nur an der Freibadkasse alle Zahlungsarten möglich sind. Für alle Vielschwimmer gibt es in diesem Jahr auch wieder eine Freibad-Dauerkarte. Diese ist für 103 Euro, ermäßigt 53 Euro, ab dem ersten Öffnungstag an der Freibadkasse erhältlich.