Nach kurzer Fahndung hat die Polizei in Freiberg am Neckar einen mutmaßlichen Brandstifter festgenommen. Die Vorwürfe gegen ihn wiegen schwer.

Nach einem Feuer in einer Sammelunterkunft in Freiberg am Neckar (Kreis Ludwigsburg)  ermittelt die Polizei wegen schwerer Brandstiftung gegen einen 34-jährigen Mann. Der Tatverdächtige sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft.

 

Die Hinweise auf den Festgenommenen hatten sich nach Angaben der Polizei bereits im Zuge der ersten Ermittlungen ergeben. Demnach hatte sich der mutmaßlich Brandstifter, der nicht in der Unterkunft wohnt, am Samstagabend mit einem 31-Jährigen in dessen Zimmer gestritten. Nachdem der Bewohner sein Gegenüber der Unterkunft verwiesen hatte und dann selbst ging, verschaffte sich der 34-Jährige offenbar gewaltsam Zutritt zu dem verschlossenen Raum. Im Inneren zündete er Papierhandtücher und eine Bettdecke an.

Am Morgen danach klicken die Handschellen

Weil Rauch durch den Türschlitz in die Unterkunft drang, bemerkten weitere Bewohner den Brand und alarmierten die Feuerwehr. Als die 40 Wehrleute gegen Mitternacht in der Marbacher Straße im Ortsteil Beihingen eintrafen, hatte ein Mitbewohner bereits versucht die Flammen zu löschen. Die Feuerwehrleute erledigten den Rest.

Die Fahndung nach dem 34-Jährigen war am nächsten Morgen erfolgreich: die Polizei nahm den Verdächtigen unweit des Tatorts fest. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart wurde er am Sonntag einem Haftrichter beim Amtsgericht Ludwigsburg vorgeführt. Im Zuge dessen leistete der Mann erheblichen Widerstand und biss einer Beamtin ins Handgelenk, was zu einer Verletzung führte. Der Richter erließ letztlich einen Haftbefehl wegen schwerer Brandstiftung gegen den 34-Jährigen.