Sport: Marco Seliger (sem)
Einer, der auch gerne mit dem Rad zum Training kommt, ist Ihr Trainer Christian Streich. Es ist bekannt, dass er gerne über den Tellerrand hinausblickt und sich zu politischen Themen äußert. Auch im Mannschaftskreis?
Ja, absolut. Wir diskutieren viele Dinge. Und er gibt auch mal klare Anweisungen.
Zum Beispiel?
Vor der Bundestagswahl kürzlich hat er uns in der Kabine dazu aufgefordert, wählen zu gehen, weil das für uns als Demokraten eine Verpflichtung ist. Mir muss er so etwas nicht sagen, aber wenn zum Beispiel ein junger Spieler gerade frisch bei uns ist und vielleicht zum ersten Mal keine Bezugspersonen wie die Eltern hat, die ihm das vielleicht sagen, kann so ein Hinweis von seinem Trainer manchmal sicher nicht schaden.
Kommen wir zum Sportlichen. Sie arbeiten schon lange mit Christian Streich zusammen. Wie würden Sie den Fußball beschreiben, den er spielen lassen will?
Es geht ihm immer um eine gewisse Haltung auf dem Platz. Um eine große Laufbereitschaft in allen Mannschaftteilen, um Hingabe und um eine hohe Intensität. Dazu wollen wir immer Fußball spielen und so oft es geht den Ball haben. Destruktiv spielen war noch nie etwas für den SC Freiburg, Spielkultur wird hier groß geschrieben.
Was erwarten Sie für ein Duell gegen den VfB?
Ich gehe von einem sehr engen Spiel aus. Es kommt auf Kleinigkeiten an – und es ist ein richtungsweisendes Spiel für beide Clubs.
Bleiben wir bei der Zukunft . Ihr Vertrag wurde im Sommer um ein Jahr verlängert, es ist längst besprochen, dass Sie beim SC nach der Karriere weiterbeschäftigt werden. Hängen Sie vorher nochmal ein Jahr als Profi dran?
Da ist alles offen, das werden wir sehen. Ich fühle mich zurzeit sehr gut – wenn das so bleibt, spricht prinzipiell nichts dagegen. Aber ich weiß es mittlerweile mit meinen 32 Jahren selbst am allerbesten, ob ein weiterer Einjahresvertrag sinnvoll ist oder nicht.

 

VfB Stuttgart - 1. Bundesliga

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