Die Dürre in Katalonien führt dazu, dass die Weinreben verdorren. Der Cava-Produzent Freixenet hat deshalb nun Kurzarbeit beantragt.

Korrespondenten: Martin Dahms (mda)

Die Geschäfte laufen gerade wunderbar. Im vergangenen Jahr wurden in der Welt knapp 252 Millionen Cava-Flaschen verkauft, so viele wie nie. Der wichtigste Exportmarkt ist Deutschland, da gingen mehr als 31 Millionen Flaschen des spanischen Schaumweins über die Ladentheke, ein Plus von gut 4,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Davon profitierte auch die deutsche Sektkellerei Henkell, die sich vor sechs Jahren die Hälfte des Marktführer Freixenet kaufte und seitdem hauptsächlich Freude an der spanischen Tochter hat. Nun die schlechte Nachricht: Freixenet hat bei der katalanischen Regionalregierung Kurzarbeit für 615 seiner 778 Beschäftigten beantragt. Das liegt am Wetter. Oder am Klima.