Die Fußballer des SV Leonberg/Eltingen melden sich nach vierjähriger Abwesenheit zurück auf Verbandsebene. Das Aufstiegsteam bleibt zusammen.

Leonberg - Die Euphorie beim SV Leonberg/Eltingen, sich nach dem Aufstieg in die Landesliga wieder auf Verbandsebene präsentieren zu können, ist sowieso schon groß. Einen zusätzlichen Schub hat sie nun durch die erfolgreichen Auftritte in den ersten Pokalrunden bekommen. Und an diesem Samstag ist es dann endlich soweit. Um 15.30 Uhr steht auf heimischem Platz die Partie gegen den TSV Schornbach auf dem Plan. Zum letzten Mal in der Landesliga spielte der Klub – damals noch unter dem Namen TSV Eltingen – am 4. Juni 2016. Die Mannschaft verabschiedete sich mit einem 1:2 bei den Aramäern Heilbronn in die Bezirksliga.

 

Schneller als gedacht gelang der Schritt nach oben. Als Benjamin Schäffer zum Jahresbeginn 2018 übernahm, trudelte der Verein in Richtung Kreisliga A. Doch der inzwischen 38-Jährige formte schnell eine Einheit vorwiegend mit Eigengewächsen und Rückkehrern. Damit der Status als Landesligist nicht gleich wieder verloren geht, wurde in der Vorbereitung hart gearbeitet. Die Einheiten dauerten nicht selten zwei Stunden und länger, im Zwei-Wochen-Rhythmus ist eine Fitnesstrainerin vor Ort und absolviert mit den Spielern auf dem Platz ein Workout. „Das Thema Fitness haben wir für die bevorstehenden Aufgaben groß geschrieben“, sagt Benjamin Schäffer.

Der Kader ist breit und ausgeglichen aufgestellt

Zweiter Schwerpunkt ist die Arbeit in der Defensive. Testspiele gegen Calcio Leinfelden-Echterdingen und den TSV Heimerdingen haben gezeigt: In den höheren Ligen wird fast jeder Fehler bestraft. Ausgerechnet in der hinteren Reihe musste der Übungsleiter urlaubs- und verletzungsbedingt immer wieder improvisieren. Das favorisierte Innenverteidiger-Duo mit Florian Hofmann und Steve Zimmer wurde auseinandergerissen, nachdem Zimmer wegen einer Platzwunde am Kopf pausieren musste. Zeitweise stand Schäffer mit nur einem gelernten zentralen Spieler in der hinteren Reihe da.

Doch der Kader ist so breit und ausgeglichen aufgestellt wie schon lange nicht mehr. Das Meisterteam ist komplett zusammen geblieben, acht Neuzugänge stießen dazu. Am meisten Erfahrung bringen dabei Axel Weeber, Marvin Hampel und Rick Schuhmacher von den ehemaligen Bezirksligakonkurrenten SKV Rutesheim II und TSV Höfingen mit. „Die Jungs machen alle einen guten Eindruck“, ist der Coach überzeugt davon, die Klasse mit dem Team halten zu können. Taktisch bleibt mit einer Viererkette, einem zentralen Spieler davor sowie mit einer echten Sturmspitze alles beim Alten. Der SV setzt auf Kompaktheit und das Spiel mit Kontern aus der Defensive heraus.