Am Tabellenende der Fußball-Bezirksliga warten Heimsheim und Perouse immer noch auf den ersten Punktgewinn.

Der TSV Heimsheim und der SV Perouse bleiben in der Bezirksliga die beiden Sorgenkinder aus dem Altkreis Leonberg. Nach dem unterirdischen Auftritt in Pleidelsheim hat das Heimsheimer Team zwar eine Reaktion gezeigt, so der Abteilungsleiter Werner Greif, Punkte gab’s aber immer noch keine. Der TSV Münchingen behielt mit 3:0 die Oberhand, unter anderem auch deshalb, weil er einen sicheren Schützen vom Elfmeterpunkt in seinen Reihen hat. Fatih Yenisen verwandelte gleich zweimal (13., 22.).

 

Schön für seinen Trainer Ahmet Yenisen, der sich nicht daran erinnern kann, wann sein jüngerer Bruder vom Punkt aus zuletzt nicht getroffen hat: „Im Training vielleicht mal, aber sonst eigentlich immer.“ Greif ärgerte sich über den zweiten Pfiff: „Das war eine Fehlentscheidung.“ Und über die vergebenen Chancen in der Schlussphase. Nach dem 0:3 durch Benjamin Hamann (59.) ließen es die Gäste schleifen. Die Gastgeber kamen zu einigen Großchancen. Alleine Ahmet Kocaaga vergab dreimal.

Nach Rotsperre der nächste Platzverweis

Der SV Perouse hatte seine Möglichkeiten beim 1:5 in Benningen in der ersten halben Stunde. Ein Fehler im Spielaufbau und das Unheil nahm mit dem Treffer von Patrick Flamm seinen Lauf (29.). Zehn Minuten später war der Torschütze erneut zur Stelle. Und als nach dem 3:0 von Justin Hill keine 60 Sekunden später Defrim Trena wegen Foulspiels die Rote Karte sah, war alles gelaufen. Besonders ärgerlich: Trena hatte gerade erst eine Sperre abgesessen, die noch vom vorletzten Spieltag der vergangenen Saison resultierte. Dass Stamatis Sideris in Benningen einen Foulelfmeter zum zwischenzeitlichen 1:4 verwandelte (84.), hellte die Gemüter dann auch nicht mehr auf.

So richtig freuen konnte sich auch Philipp Kindler von der Spvgg Warmbronn nicht. Da hatte er bei Phönix Lomersheim drei Tore geschossen (24., 32., 90.), doch das reichte beim 4:3 noch nicht einmal, um wenigstens einen Zähler mitzunehmen. Zumal er auch noch ein dickes Ding ausgelassen hatte. Sein Trainer Chris Seeber hatte trotzdem viel Gutes gesehen: „Es hat mir gefallen, wie wir uns nach dem frühen Rückstand gewehrt haben. Manchmal sind wir noch nicht clever genug.“

Alle freuen sich auf den Absteiger

Der SV Leonberg/Eltingen scheint sich in der Bezirksliga noch nicht ganz akklimatisiert zu haben. Nach dem 0:2 beim TV Aldingen sagte der Trainer Benjamin Schäffer: „Auf uns als Absteiger sind alle besonders heiß. Bei dem ein oder anderen meiner Spieler habe ich gedacht, dass er etwas überrascht wirkt.“ Aldingen kam mit Wucht. Die Gäste hielten mit Glück das 0:0, hatten durch Matthias Stahl einen Innenpfosten-Treffer und wurden nach eigenem Eckball ausgekontert. Nasser Hamide machte das 1:0 (68.). Das zweite Gegentor fiel in der Nachspielzeit, als Leonberg alles nach vorne warf.

Gleiches Spiel in Pflugfelden, wo der SV Gebersheim mit dem Tor von Orhan Tekin zum 2:0 (90.) alles klar machte. Nach starker erster Hälfte mit der Führung durch Gianluca Buchholz (29.) geriet der SVG nach der Pause mächtig unter Duck. „Da hatten wir sehr viel Glück“, musste der Trainer Björn Wenninger zugeben.