Mit einem furiosen 5:0-Heimerfolg gegen Bremen hat sich Bayer Leverkusen seinen ersten deutschen Meistertitel gesichert. Wann darf mit der Schale gejubelt werden?

Digital Desk: Michael Bosch (mbo)

Die Fußball-Bundesliga hat endlich wieder einen anderen Meister als den FC Bayern München. Bayer Leverkusen hat die elf Saisons andauernde Serie des Rekordmeisters durchbrochen und liegt fünf Spieltage vor Schluss uneinholbar vorn in der Tabelle. Für die Werkself ist es der erste Bundesliga-Titel der Vereinshistorie – und den unrühmlichen Beinamen „Vizekusen“ darf der Club nun auch ablegen. Experten und die (meisten) Fußballfans sind sich einig: der Titel ist mehr als verdient.

 

Bis das Team von Trainer Xabi Alonso die begehrte Meisterschale in Empfang nehmen darf, muss sie sich noch ein wenig gedulden. Wie üblich erhält der Meister die Schale erst nach dem 34. Spieltag. Weil die Leverkusener ihr letztes Saisonspiel daheim bestreiten, können sie diesen besonderen Moment mit ihren Fans feiern.

Letztes Spiel im heimischen Stadion

Am 18. Mai trifft der designierte Meister in der BayArena auf den FC Augsburg, der seinerseits noch auf die Teilnahme in der Europa-League hofft. Nach der Partie wollen die Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL), Marc Lenz und Steffen Merkel, den Leverkusenern die Meisterschale überreichen.

Wann die offizielle Meisterfeier stattfindet, steht im übrigen auch schon fest: am 26. Mai. Eventuell könnten bei der Party auch weitere Trophäen präsentiert werden. Am Abend zuvor bestreitet Bayer 04 nämlich das DFB-Pokalfinale in Berlin gegen den 1. FC Kaiserslautern. Die Partie am Samstagabend ist gleichbedeutend mit der letzten von drei möglichen Titelchancen für den Werksclub in dieser Saison.

Drei Tage vor dem Pokal-Endspiel findet in Dublin das Europa-League-Finale statt. Leverkusen steht in dem Wettbewerb im Viertelfinale und geht nach einem 2:0 im Hinspiel an diesem Donnerstag als Favorit ins Rückspiel gegen West Ham United.