Am Samstag erwartet Verbandsligist SKV Rutesheim um 15.30 Uhr den TSV Essingen, den viele vor der Saison auf Grund seiner Verstärkungen zum Meisterschaftsfavoriten erkoren haben. Der kommt aber nicht optimal aus den Startlöchern.

Rutesheim - Für Rolf Kramer, den Trainer des Fußball-Verbandsligisten SKV Rutesheim, fühlt es sich richtig gut an, nach vier Spieltagen an der Tabellenspitze zu stehen. „Wir wissen natürlich auch, dass dies eine Momentaufnahme ist und wir nur zwei Punkte vom Tabellenplatz zehn weg sind, mir geht es in erster Linie um unsere acht Punkte, und die nehmen wir gerne mal so mit“, sagt Kramer. Verdient habe sich seine Mannschaft diesen Saisonstart allemal. „Dafür tun wir auch einiges und zuletzt haben wir vieles richtig gemacht und einfach unsere Torchancen genutzt.“ Seine Mannschaft habe in der Zwischenzeit ein Stück weit Sicherheit gefunden.

 

Positiv sei die Entwicklung von Stürmer Gianluca Crepaldi, der nach seiner Verletzung in der vergangenen Saison wieder den Anschluss geschafft hat. „Er ist noch nicht so agil und spritzig, wie er schon mal war, doch eine Alternative hinten raus ist er bereits allemal.“ Kramers Sorgenkind ist derzeit eher Dimitriy Lubenskiy, dem er nach zwei Muskelfaserrissen kurz hintereinander eine intensive Aufbauphase verordnet hat. „Er fehlt uns vorne, spielerisch und menschlich, aber die Reha geht jetzt vor“, sagt Rolf Kramer. Dafür kann er voraussichtlich wieder auf Torhüter Julian Bär bauen, der zuletzt mit einer leichten Zerrung ausfiel.

An diesem Samstag kommt um 15.30 Uhr der TSV Essingen ins Stadion der SKV Rutesheim. Einige Vereine haben vor dem   Saisonstart den letztjährigen Tabellenneunten zum Meisterschaftsfavoriten auserkoren. „Essingen hebt sich mit einem außergewöhnlichen Kader mit hoher individueller Qualität von der Masse ab“, weiß auch der SKV-Trainer. Der aktuelle Gegner der SKV Rutesheim läutete im Sommer einen personellen Umbruch ein. Denn einige etablierte Spieler hatten entweder den Verein verlassen oder ihre Karriere gar beendet. Mit Erdal Kalin ist nicht nur ein neuer Trainer am Steuer. Er musste in der Vorbereitung bei gut zehn Neuzugängen eine fast komplette neue Mannschaft formen. Hochkarätige Verstärkung kam beispielsweise mit Fabian Weiß, Niklas Weißenberger oder Mike Marianek von den Spfr. Dorfmerkingen. Vom FC Homburg stieß Marc Gallego dazu. Serdal Kocak spielte zuletzt bei den Spfr. Schwäbisch Hall. Trainer Kalin selbst kam vom FV Sontheim/Brenz, mit dem er nicht nur die Meisterschaft in der Bezirksliga gefeiert hatte, sondern mit der Mannschaft auch noch den Bezirkspokal gewann. „Bislang haben sie aber noch nicht so den Lauf, wie man es von ihnen erwartet hätte“, sagt Rolf Kramer. Mit sieben Punkten liegt der TSV Essingen auf Rang sechs. Und wenn’s nach dem SKV-Trainer geht, darf die Findungsphase der Essinger ruhig noch andauern.