Schon bevor die Fußball-EM 2016 in Frankreich überhaupt begonnen hat, greift die Angst vor Terroranschlägen um sich. Auch bei der DFB-Elf.

Évian-les Bains - Aus Sorge vor Terroranschlägen wird die Familie von Fußball-Nationalspieler Jérôme Boateng bei der EM in Frankreich nicht ins Stadion kommen. „Das Risiko ist mir einfach zu groß“, begründete der Verteidiger seine Entscheidung in einem Interview mit der „Sportbild“ (Mittwoch). Es seien zuletzt viele Dinge passiert, die einen nachdenklich machen.

 

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„Ich für meinen Teil will mich bei der EM allein auf den Fußball konzentrieren können, und da fühle ich mich einfach wohler, wenn meine Familie nicht im Stadion sitzt“, sagte der 27-Jährige. Deutschland startet am Sonntag (21 Uhr) gegen die Ukraine in das Turnier.

Der Abwehrspieler des FC Bayern München warnte vor dem ukrainischen Angreifer Andrej Jarmolenko. „Er ist nicht umsonst der Superstar der Mannschaft“, sagte Boateng über den Stürmer von Dynamo Kiew. „Abgesehen davon ist die Ukraine eine sehr geschlossene Mannschaft.“

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Das DFB-Team sieht er kurz vor dem Start des Turniers auf einem guten Weg, woran Joachim Löw einen großen Anteil habe: „Der Bundestrainer hat ebendiesen Titel-Hunger gegenüber der Mannschaft nicht nur angesprochen, er lebt ihn uns auch vor. Je näher das Turnier rückt, desto konzentrierter wirkt Jogi Löw.“ Neben Deutschland zählt Boateng Gastgeber Frankreich und Spanien zu den Topfavoriten auf den Titel.