Fußball-EM 2024 in Deutschland Deutsche Nationalmannschaft inspiziert Quartier im Schwarzwald

Bundestrainer Hansi Flick hat die EM 24 fest im Blick Foto: dpa

Schlägt das DFB-Team im kommenden Jahr sein EM-Quartier im Südwesten auf? Die Chancen stehen nicht schlecht.

Sport: Gregor Preiß (gp)

Die Turnierquartiere der Nationalmannschaft erwiesen sich in der jüngeren Vergangenheit selten als glückliche Fügung. Die einsamen Wälder von Watutinki sorgten 2018 genauso für schlechte Stimmung und ein frühes Ausscheiden des DFB-Teams wie die Abgeschiedenheit der katarischen Wüste im vergangenen Jahr.

 

Die Quartiersuche 2018 und 2022 ging daneben

Weshalb das Thema Quartiersuche beim Deutschen Fußball Bund mit gewissen Empfindlichkeiten verbunden ist. Bei der Europameisterschaft 2024 im eigenen Land soll bitte nichts mehr schiefgehen. Seit Wochen sind die Späher des DFB deshalb auf der Suche nach dem perfekten Quartier unterwegs – und dabei auch im Schwarzwald aufgeschlagen. Genauer: Im Fünfsterne-Ressort Öschberghof in Donaueschingen. Bundestrainer Hansi Flick und Sportchef Rudi Völler waren kürzlich persönlich vor Ort, um die Anlage zu inspizieren. Das bestätigte das Hotel gegenüber unserer Redaktion. Durchweg positiv sei demnach die weiträumige Anlage samt angrenzendem Golfplatz und den nahegelegen Fußballplätzen des SV Aasen aufgenommen worden, heißt es.

Eine finale Entscheidung werde „zu gegebener Zeit“ fallen, teilte der DFB auf Anfrage mit. Welche anderen Quartiere noch in der Verlosung sind, darüber schwieg sich der Verband aus. Ein Argument für Donaueschingen wäre auf jeden Fall die Lage. Die Nationalmannschaft wird ihre Gruppenspiele beim Heimturnier (14.6. bis 14.7. 2024) in München, Stuttgart und Frankfurt austragen. Die 20 000-Einwohner-Stadt im Schwarzwald-Baar-Kreis liegt da einigermaßen günstig.

Zuletzt bezog der FC Liverpool sein Trainingslager im Öschberghof

In den Öschberghof kommen seit rund 20 Jahren Fußballmannschaften, um Trainingslager abzuhalten. Der VfB Stuttgart war schon da, der FC Bayern, dieser Tage machte der FC Liverpool mit Trainer Jürgen Klopp Station. „In allen Bereichen top“, lobte der gebürtige Schwarzwälder die Bedingungen in seiner alten Heimat. Auch die örtliche Abgeschiedenheit spielte offenbar eine Rolle. So trainierten die Reds komplett unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

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